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Arachnoidalzyste

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Arachnoidalzyste

Subarachnoidalzyste ist eine weitere Bezeichnung für die Arachnoidalzyste. Als Arachnoidalzyste benennt man eine gutartige mit Liquor gefüllte Erweiterung der mittleren Hirnhaut (Arachnoidea). Die Größe kann sehr schwanken von Millimeter groß bis zum Ausfüllen einer Hemisphäre. Die meisten davon machen keine Krankheitszeichen und wenn dann nur sehr unspezifische. Deshalb werden sie auch meist nicht entdeckt. Erst wenn sie schon größer sind kommt es zu Druckzeichen. Sie können sowohl am Kopf wie auch an der Wirbelsäule auftreten. Die Indikation zu einer Behandlung der Zysten hängt von den Krankheitszeichen ab.

Leitmerkmale: meist ohne Krankheitszeichen
Definition Bei einer Arachnoidalzyste handelt es sich um eine Zyste, die sich innerhalb der mittleren Hirnhaut befindet und mit Liquor gefüllt ist

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Subarachnoidalzyste
Pathogenese Tritt eine Arachnoidalzyste auf, so befindet sie sich meist im Arachnoidalraum der mittleren Schädelgrube, sie kann wenige Millimeter groß sein, aber auch eine ganze Hemisphäre des Großhirns ausfüllen. Sie steht nicht in Verbindung mit dem Liquorsystem

Ursachen
  • angeboren
Symptome Meist asymptomatisch:

  • Allgemeinsymptome (bei Zysten im Gehirn): Kopfschmerzen, Schindel, epileptische Anfälle, Hörstörungen, Übelkeit/Erbrechen (bei hohem Hirndruck), Sehstörungen
  • Allgemeinsymptome (bei Zysten am Rückenmark): Schmerzen in Arme/Beine, Lähmungen, Gangunsicherheit, Sensibilitätsstörungen
  • Lokalisation: mittlere Schädelgrube, Schädelbasis, Hirnkammern, hintere Schädelgrube
Diagnose Apparative Diagnostik: CT, MRT (Schädel)

Differentialdiagnose
  • chronisches Subduralhämatom
Komplikationen
  • Hydrozephalus
  • intrakranielle Druckerhöhung
Therapie Meist nicht nötig
  • Operative Therapie: Fensterung, Shunt
Bilder

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