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Arachnopathie

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Arachnopathie

Als Arachnopathie wird eine sehr seltene Krankheit des Rückenmarks bezeichnet. Verursacht wird sie durch Narben im Bereich des Rückenmarks. Erst mit den Narben treten die typischen Krankheitszeichen auf, die aber nicht zu verwechseln sind mit einem Bandscheibenvorfall. Den Unterschied zeigt eine MRT. Durch die Narbenbildung kann der Liquor im Rückenmarkskanal nicht mehr weiterfließen und staut sich somit vor der Narbe auf. Es entsteht ein Druck auf die Umgebung, demzufolge es zu chronischen und anhaltenden Schmerzen im unteren Bereich des Rückens kommt. Die Umgebung des Rückenmarks entzündet sich und es treten weitere Narben auf. Die Beweglichkeit der Wirbelsäule nimmt dadurch immer weiter ab. Diese Narben müssen schließlich operativ entfernt werden.

Leitmerkmale:  starke Rückenschmerzen, große Bewegungseinschränkung
Definition Bei einer Arachnopathie handelt es sich um eine Vernarbung im Bereich des Rückenmarks

Pathogenese Staut sich der Liquor im Rückenmarkskanal kann der Druck dort so groß werden, dass sich der Liquor seinen Weg rechts und links seitlich der Wirbelsäule nach unten bahnt. Es kommt dort zu Entzündungen und schließlich zur Narbenbildung. Kommen noch Krankheitszeichen dazu spricht man von einer Arachnopathie

Ursachen
  • Narben im Rückenmark
Risikofaktoren
  • Entzündungen des Rückenmarks
Symptome
  • Schmerzen: Rückenschmerzen, sehr stark, v.a. an der Lendenwirbelsäule, ausstrahlend in die Beine
  • Beine: Sensibilitätsstörungen, Taubheitsgefühl, Einschränkung der Beweglichkeit, Schwäche
  • evtl. Muskelkrämpfe, Störungen der Blasen-/Darmfunktion
Diagnose Anamnese: Symptome, Krankheitsgeschichte
Apparative Diagnostik: MRT

Differentialdiagnose
  • Bandscheibenvorfall
Komplikationen
  • Lähmungen
  • Inkontinenz
Therapie
  • Operative Therapie: Thekaloskopie

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