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ARDS
Acte respiratory distress Syndrom, Schocklunge, akutes Lungenversagen sind weitere Bezeichnungen für das ARDS. Das ARDS ist eine akute lebensgefährliche Lungenfunktionsverschlechterung (respiratorische Insuffizienz) mit Schädigung des Lungengewebes. Sie zieht oft ein Multiorganversagen nach sich und hat eine hohe Sterblichkeit. Durch eine vorher bestehende Erkrankung oder durch eine Verletzung kommt es zu einer Schädigung der Kapillarwand der Lungengefäße. Die Kapillarwand wird undicht, es dringt Flüssigkeit aus und diese staut sich in den Lungenbläschen. Die Alveolen kollabieren und können somit den Gasaustausch zwischen Luft und Blut nicht mehr gewährleisten. Es muss jetzt schnell gehandelt werden, da die Gefahr einer respiratorischen Globalinsuffizienz besteht. Wichtig ist die verursachende Grunderkrankung zu erforschen und diese zu beheben, gleichzeitig muss aber auch die Sauerstoffversorgung für den Körper sicher gestellt werden.
Leitmerkmale: zunehmende akute Atemnot
Definition | Beim ARDS handelt es sich um eine lebensgefährliche Schädigung der Lunge |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Kriterien |
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Pathogenese |
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Ursachen |
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Symptome | Atemsystem: Atemnot, Tachypnoe, Zyanose Allgemeinsymptome: Verwirrtheit, Hypothermie |
Diagnose |
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Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie | Notfall: Intensivmedizin
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Prognose | 10% aller auf einer Intensivstation beatmeten Patienten. DieLetalität bis zu 50%, abhängig von den mitbetroffenen Organen /Ausmaß des Lungenschadens. |
Notfallmaßnahmen beim ARDS:
- - Anruf: Notarzt
- - Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- - Lagerung: erhöhter Oberkörper, Beine tief, bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
- - Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- - Reanimation: Wiederbelebung
- - Zusatzmaßnahmen: Beatmung, i.v.- Zugang