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Argyll-Robertson-Syndrom

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Argyll-Robertson-Syndrom

Argyll-Robertson-Zeichen, Argyll-Robertson-Paralyse, Argyll-Robertson-Phänomen sind weitere Bezeichnungen für das Argyll-Robertson-Syndrom. Als Argyll-Robertson-Syndrom bezeichnet man eine reflektorische Pupillenstarre, die als typisch für eine Mittelhirnschädigung verursacht durch einen Neurolues gilt. Dabei liegt der Schaden in der Verbindung zwischen dem Nucleus praetectalis olivaris und dem Nucleus Edinger-Westphal innerhalb des Mittelhirns.  Die Pupillen können sich zwar verengen, was sie beim Nahsehen auch tun, doch trifft Licht auf die Pupille so verengt sie sich nicht. Das ist ein Zeichen dafür, dass das Mittelhirn geschädigt ist. Es kann ein Auge oder aber auch beide Augen davon betroffen sein. Behandelt werden können nur die auslösenden Faktoren.

Leitmerkmale: Miosis, Pupillen reagieren nicht auf den Lichteinfall
Definition Beim Argyll-Robertson-Syndrom handelt es sich um eine Schädigung des Mittelhirns und damit verbundener nicht vorhandener Reaktion der Pupillen auf Licht

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Argyll-Robertson-Zeichen
  • Argyll-Robertson-Paralyse
  • Argyll-Robertson-Phänomen
Ursachen Schädigung des Nervus oculomotorius im Bereich des Mittelhirns (Verbindung zwischen dem Nucleus praetectalis olivaris und dem Nucleus Edinger-Westphal)

Risikofaktoren
  • Neurosyphilis
  • diabetische Neuropathie
  • Multiple Sklerose
Symptome
  • Pupillenstarre: keine Reaktion auf Licht (verengen sich nicht)
  • Pupillen: Miosis, entrundet, verengen sich aber beim Nahsehen
Diagnose Anamnese: Krankheitszeichen
Apparative Diagnostik: Augenspiegelung

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Risikofaktoren

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