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Krankheiten
Arteria poplitea-Kompressionssyndrom

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Arteria poplitea-Kompressionssyndrom

Popliteales Entrapment-Syndrom ist eine weitere Bezeichnung für das Arteria-poplitea-Kompressionssyndrom. Beim Arteria-poplitea-Kompressionssyndrom handelt es sich um eine durch den Musculus gastrocnemius verursachte Kompression der Arteria poplitea. Die Schlagader wird dabei bewegungsabhängig eingeengt bis ganz abgedrückt. Dies führt zu Durchblutungsstörung des Unterschenkels (Thrombosen bis Gefäßverschlüsse). In Ruhestellung der Beine kann die Erkrankung nur schwer zu diagnostizieren sein.


Leitmerkmale: verschwindende Pulspulse bei bestimmten Bewegungen der Beine
Definition Als Arteria-poplitea-Kompressionssyndrom beschreibt man eine Einengung der Arteria poplitea in der Kniekehle

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Popliteales Entrapment-Syndrom
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Männer/Sportler: bis ca. 35 Jahre
Ursachen
  • fehlverlaufende Muskelzüge der Wadenmuskulatur: hypertropher Musculus gastrocnemius
Symptome
  • Fuß: Pulse verschwunden (Streckung des Knies/Dorsalflexion des Fußes)
  • Unterschenkel: Durchblutungsstörungen (leicht einschlafende Füße, Parästhesien), veränderte Kalt-Warm-Empfinden., evtl. Schmerzen
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Fußpulse bei Bewegung der Beine
Apparative Diagnostik: Doppler-/Duplexsonografie, Angiografie, CT, MRT
Differentialdiagnose
  • Claudicatio intermittens
Komplikationen
  • Schädigung der Arteria poplitea
  • Thrombosen
Therapie
  • Operative Therapie: Dekompression der Arterie