­
Krankheiten
Arteriolosklerose

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Arteriolosklerose

Hypertensive Mikroangiopathie ist eine weitere Bezeichnung für die Arteriolosklerose. Als Arteriolosklerose bezeichnet man eine Gefäßerkrankung. Es kommt hierbei zu einer Wandverdickung und dadurch bedingt zu einer Stenose von Arteriolen und keinen Arterien. Das Gefäßlumen wird dadurch sehr eingeengt, der Blutfluss verlangsamt bis unterbrochen. Im Versorgungsgebiet hinter den betroffenen Arterien kommt es zu einer Durchblutungsstörung mit hypoxischer Gewebeschädigung bedingt durch eine zu geringe Zufuhr von Sauerstoff und Nährstoffen.


Leitmerkmale: je nach betroffenen Gebiet
Definition Bei der Arteriolosklerose handelt es sich um eine Gefäßerkrankung der Arteriolen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Hypertensive Mikroangiopathie
Einteilung
  • hyaline Arteriolosklerose:
    • Definition: Ablagerungen von homogenen, kolloidartigen, glasigen Proteinablagerungen in den Gefäßen
    • Verlauf: dadurch kommt es zu einen Eindringen von Plasmabestandteilen in das Endothel und zu einer vermehrten Produktion von Extrazellulärmatrix mit anschließender Entzündungsreaktion
    • Ursachen: Diabetes mellitus, arterielle Hypertonie
    • Lokalisation: Niere (Vas afferens)
  • hyperplastische Arteriolosklerose:
    • Definition: Verengung des Lumens des Gefäßes bedingt durch eine Verdickung der Gefäßwände
    • Ursachen: maligne Hypertonie
Ursachen
  • unbekannt
Risikofaktoren
  • arterielle Hypertonie
  • Diabetes mellitus
Symptome Je nach betroffenen Gebiet verschieden

Diagnose Anamnese: Klinik
Labor: Cholesterin (LDL, HDL, VLDL, Triglyzeride), Blutzucker, Harnsäure, Homocystein
Apparative Diagnostik: EKG, Belastungstests, Sonografie, Angiografie, CT, MRT, Doppler-Ultraschall
Komplikationen
  • Ischämie im Versorgungsgebiet der betroffenen Arterie: Niereninsuffizienz, Hirninfarkte, Ischämie der Netzhaut
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung, Vermeidung der Risikofaktoren, moderates Training (Schwimmen, Spaziergänge), kein Nikotin, bei Claudicatio intermittens: viel laufen, barfuß gehen (morgendlicher Tau), keine Überanstrengung, Diabetes richtig einstellen
  • Ernährungstherapie: Regelung des Blutfettspiegel (cholesterinarm), Abbau von Übergewicht, vitaminreich (besonders Vitamine: E, A, C), ballaststoffreich, Trinkmenge nicht unter 2 Liter/Tag, Selen, Omega-3 Fettsäuren
  • Naturheilkundliche Therapie: Aderlass, Akupunktur, Bachblüten, Eigenbluttherapie, Enzymtherapie, Fuß-/Wechsel-/Armbäder, Homöopathie, Neuraltherapie, Phytotherapie, Sauerstofftherapie (HOT, UVB, Ozon-Eigenblut), Schüssler Salze
  • Medikamentöse Therapie: Lipidsenker, Hochdrucksenkung, Antikoagulantien, ASS
  • Operative Therapie: Lysetherapie