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Arteriovenöse Fistel (AV-Fistel)
Arteriovenöser Shunt ist eine weitere Bezeichnung für die arteriovenöse Fistel.Eine Arteriovenöse Fistel ist eine pathologische (krankhafte) Kurzschlussverbindung zwischen Arterien und benachbarten Venen. Das Blut kann somit sofort aus der Arterie in die Vene gelangen. Die abführenden Venen sind dabei überlastet und können platzen. Die Gefahr einer möglicherweise auftretenden Blutung häng vom der Abflussleistung der nachfolgenden Vene ab. Hinter der Fistel wird das Gebiet aber dadurch weniger durchblutet. Die Verbindungen können angeboren sein, werden aber meist durch Verletzungen erworben. Bei einer Dialysebehandlung werden sie künstlich geschaffen, um einen höheren Blutfluss innerhalb im punktierten Gebiet gewährleisten zu können. Kleine Fisteln können sich spontan mittels Kompression und Ruhigstellung verschleißen. Größere müssen gefäßchirurgisch behandelt werden, meist mittels Operation.
Definition | Bei einer Arteriovenöse Fistel handelt es sich um eine nicht natürliche Verbindung zwischen einer Arterie und einer Vene |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Einteilung |
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Pathogenese | Durch eine Verbindung zwischen Arterie und Vene kommt es zum Übertritt des Blutes aus der Arterie direkt in die Vene unter Umgehung des Kapillarsystems. Die Peripherie wird dadurch weniger versorgt |
Ursachen |
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Symptome | Abhängig von der Größe der Fisteln/Shuntvolumen
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Diagnose | Anamnese: Symptome der arteriellen Minderdurchblutung/venöse Hypertonie, tastbarer Tumor Auskultation: Strömungsgeräusche (Schwirren, pulssynchrones „Maschinengeräusch“) Apparative Diagnostik: Duplexsonographie (Fistelnachweis), Angiographie, Herzkatheter |
Komplikationen |
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Therapie | Je nach Größe der Fisteln (Kleine können sich spontan schließen: keine Therapie)
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Bilder |
ff