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Arzneimittelallergie

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Arzneimittelallergie

Eine Arzneimittelallergie wird durch unerwünschte Nebenwirkungen von Medikamenten verursacht. Bei einer Arzneimittelunverträglichkeit wird das Medikament nicht richtig verarbeitet. Die Erkrankung kann vom Wirkstoff des Medikamentes oder aber auch von seinen Hilfsstoffen (pharmakologisch nicht aktive Bestandteile: Farbstoffe, Emulgatoren, Bindemittel usw.) ausgelöst werden. Die Allergie kann von jedem Medikament ausgehen. Die Diagnose ist sehr schwierig, da viele Menschen mehrere Medikamente gleichzeitig nehmen und man so erst testen muss um welches Arzneimittel es sich handelt. Es werden vielfältige Symptome verursacht, die auch zu lebendsbedrohlichen Zuständen führen können. Wird das richtige Medikament abgesetzt, so klingen auch die Symptome mit der Zeit ab.

Leitmerkmale:  Hautrötung, Nesselsucht, Schleimhautschwellung nach Einnahme eines Medikaments
Definition Bei einer Arzneimittelallergie handelt es sich um eine allergische Abwehrreaktion des Körpers gegenüber dem eingenommenen Medikament

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Medikamentenallergie
Ursachen
  • allergische Reaktion des Körpers auf ein Medikament
Medikamente
  • Antibiotika
  • Analgetika
  • Rheumamittel
  • Kontrastmittel
  • Lokalanästhetika
  • Chemotherapeutika
  • Psychopharmaka
Symptome
  • Sofortreaktion: 30 – 60 Minuten nach der Einnahme des Medikaments auftretend
  • Haut: Rötung, Überwärmung, Nesselsucht, Juckreiz, Ödeme
  • Schleimhäute: Schwellung
  • Spätreaktion: tritt erst nach mehr als 6 Stunden oder Tagen nach der Einnahme des Medikaments auf: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Atemnot, Kreislaufkollaps
Diagnose Anamnese: Symptome, Medikamenteneinnahme
Test: Prick-Test, Epikutantest, Provokationstest

Komplikationen
  • Anaphylaktischer Schock
  • Quincke-Ödem
  • Atemnot
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Absetzen des Medikaments, Hyposensibilisierung
  • Medikamentöse Therapie: Antihistaminika, Kortison

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