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Asplenie
Als Asplenie wird das Nichtvorhandensein oder die Funktionsunfähigkeit der Milz bezeichnet. Die Milz spielt ihrerseits eine wichtige Rolle beim Abbau von Erythrozyten und auch bei der Immunabwehr. Es kommt somit zu Störungen in der Ausreifung der B-Zellen des Immunsystems. Bakterien, die Kapseln bilden (Pneumokokken, Meningokokken, Haemophilus influenzae), können nicht mehr richtig bekämpft werden. Für den davon Betroffenen besteht somit eine erhöhte Gefahr an Infektionen zu erkranken. Diese können, einmal im Körper, sich rasch ausbreiten und eine Sepsis verursachen. Die Diagnose ist oft schwierig, da wenig bis keine äußerlichen Krankheitszeichen auftreten. Hyposplenie ist, wenn die Milz noch vorhanden ist aber nicht vollständig funktioniert.
Leitmerkmale: erhöhte Infektanfälligkeit
Definition | Bei einer Asplenie ist das Organ Milz entweder nicht angelegt worden, es wurde operativ entfernt oder es funktioniert nicht mehr |
Gefährliche Keime |
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Einteilung/Ursachen |
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Symptome |
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Diagnose | Labor: Blutbild (Howell-Jolly-Körperchen an reifen Erythrozyten) Apparative Diagnostik: Sonografie, MRT |
Komplikationen |
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Therapie |
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