­
Krankheiten
Assoziative Agnosie

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Assoziative Agnosie

Bei der assoziativen Agnosie handelt es sich um eine Art von neuropsychologischer Störung. Es kommt dabei zu einer Unfähigkeit die Bedeutung von mit dem Sehnerv aufgenommenen Objekten oder Informationen zu erkennen. Die Wahrnehmung der Objekte ist dabei aber normal. Dinge werden gesehen, erkannt und beschreiben, aber ihre Verwendung kann nicht bezeichnet werden. Das Krankheitsbild tritt meist mit anderen neurologischen Beschwerden auf. Vor allem davon betroffen ist der vordere Schläfenlappen des Gehirns, der wichtig ist für die Verarbeitung und Speicherung von Gedächtnisinhalten und zur Erkennung von Objekten und Gesichter.


Leitmerkmale:  Erkennen von Objekten ohne deren Bedeutung zu kennen
Definition Als assoziative Agnosie bezeichnet man eine Unfähigkeit Objekte zu erkennen und ihre Bedeutung zu verstehen

Ursachen
  • Läsionen des anterioren Temporallappens: Verletzungen, Infektionen, neurodegenerative Erkrankungen, Apoplex
  • Allgemein: retrograde Amnesie
Symptome
  • Sehen: Schwierigkeiten beim Erkennen von Objekten
  • Allgemeinsymptome: Intelligenz-/ Gedächtnis-/ Sprachdefizite
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Differentialdiagnose
  • apperzeptive Agnosie
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Rehabilitationsmaßnahmen, kognitive Therapie