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Krankheiten
Asthma-COPD-Overlap-Syndrom

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Asthma-COPD-Overlap-Syndrom (ACO)

Als Asthma-COPD-Overlap-Syndrom bezeichnet man eine Erkrankung der Lungen, die Beschwerden sowohl des Asthma bronchiale wie auch der COPD aufweist. Die Verengung der Atemwege kann durch Medikamente nur verbessert, nicht vollständig rückgängig gemacht werden. Bei Asthmatiker kann hierbei die Aus- und Einatmung trotz Einnahme von Medikamenten in anfallsfreien Intervallen dauerhaft schwerfallen.  Bei Betroffenen von COPD kann die Lunge plötzlich auf bestimmte Stoffe überreagieren und sich anfallweise so die COPD verschlechtern. Die Patienten fühlen sich insgesamt schlechter und der Krankheitsverlauf ist schwerer, als wenn nur eine Krankheit vorliegt. Es treten viele Symptome gleichzeitig auf, es werden mehr Medikamente benötigt und die Krankenhausaufenthalte mehren sich.


Leitmerkmale:  Atemnot unter Belastung, Husten, Auswurf
Definition Unter einem Asthma-COPD-Overlap-Syndrom versteht man eine Lungenerkrankung mit andauernder Verengung der Atemwege

Ursachen
  • unbekannt
Risikofaktoren
  • Asthma bronchiale und Rauchen
  • allergische Rhinokonjunktivitis und Rauchen
  • Allergien
Symptome
  • COPD: Husten, zäher Auswurf, Atemnot bei körperlicher Belastung (Treppensteigen), später Kurzatmigkeit auch in Ruhe
  • Asthma bronchiale: Atemnot/Husten anfallsweise, es gibt symptomfrei Abschnitte
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Lungenfunktion (Tiffeneau-Index, forcierte exspiratorisches Volumen), Allergietest
Labor: eosinophile/neutrophile Granulozyten im Sputum
Apparative Diagnostik: CT (Emphysem?)
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Rauchen aufhören, körperliche Aktivität
  • Medikamentöse Therapie: Glukokortikoide (Inhalation), Beta-2-Sympathomimetika, Anticholinergika, Impfungen gegen Lungeninfekte