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Atemlähmung
Spricht man von einer Atemlähmung so handelt es sich um einen Atemstillstand ohne eine äußere Einwirkung (Atemzentrum, Atemmuskulatur). Setzt die Atmung aus so kommt es zu einem Sauerstoffmangel im Blut/Gewebe (Hypoxie), Schlackenstoffe und Säuren treten vermehrt im Gewebe auf und es fallen somit nach und nach wichtige Vitalfunktionen aus. Dies kann bis zum Tod der betroffenen Person führen, der innerhalb von wenigen Minuten eintreten kann. Die Atemlähmung ist ein Notfall. Man unterscheidet eine zentrale Atemlähmung, bei der das Atemzentrum von einer Störung betroffen ist, von einer peripheren Atemlähmung. Hier kommt es durch Erkrankungen der Nerven oder der neuromuskulären Überleitung zur Lähmung der Atemmuskulatur. Der Patient muss so schnell wie möglich beatmet werden.
Leitmerkmale: Atemstillstand ohne äußere Einwirkungen
Definition | Bei einer Atemlähmung setzt plötzlich die Atmung aus |
Einteilung |
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Pathogenese | Durch Aussetzen der Atmung kommt es zu einem Sauerstoffmangel im Blut/Gewebe (Hypoxie) und zu einem Ausfall des Abtransportes von Schlackenstoffen und Säuren aus dem Gewebe. Dadurch fallen nach und nach wichtige Vitalfunktionen aus |
Ursachen |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: fehlende Atembewegungen, Hautfarbe Körperliche Untersuchung: Auskultation der Lunge, Fühlen des Pulses Labor: Blutgase |
Komplikationen |
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Therapie |
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Notfallmaßnahmen bei der Atemlähmung
- - Anruf: Notarzt
- - Allgemeinmaßnahmen: Atemwege frei machen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- - Lagerung: erhöhter Oberkörper, Beine tief
- - Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- - Reanimation: sofortige Wiederbelebung
- - Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang