Allgemein |
- daran denken: der Patient steht bei allen Handlungen im Mittelpunkt
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Ziel |
- Kennenlernen der Bedürfnisse des Patienten
- Unterstützung zum Erreichen der Bedürfnisse
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Ruhe/Schlaf |
- für eine gute Atmosphäre bei der Aufnahme des Patienten in den OP sorgen
- den Patienten vor der Einleitung der Anästhesie gegebenenfalls mit einem Gespräch beruhigen
- bei der Einleitung der Narkose für Ruhe sorgen
- bei Regionalanästhesien den Patienten beruhigende und ablenkende Musik anbieten
- während der Operation den Patienten gezielt beobachten, um einen gleichmäßigen „Narkoseschlaf“ zu ermöglichen
- auf Ruhe und Stille bei der Ausleitung achten
- keine unbedachten Äußerungen über Kollegen, andere Berufsgruppen, Operation und Patienten während der Patient im OP wach ist
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Mobilisation |
- schmerzfreie Lagerung des Patienten auf dem OP- Tisch (Kopfkissen, Knierolle usw.)
- beim Umlagern auf die Bedürfnisse des Patienten eingehen (Pat. unterstützen, behilflich ein wenn Schmerzen durch Lagerung)
- den Patienten auf eine weiche Unterlage lagern (Dekubitusprophylaxe)
- Gebrechen, Lähmungen und Frakturen des Patienten berücksichtigen (Lagerung nicht erzwingen)
- nicht zu schnell mit dem OP- Tisch fahren (Kopf in Fahrtrichtung)
- den Patienten nur so viel wie nötig fixieren (=> Schutz, die Fixierung muss gepolstert ein)
- den Patienten so lagern, dass Folgeschäden verhindert werden
- den Patienten nach Voroperationen fragen und diese bei der Lagerung berücksichtigen (v.a. bei früheren Gelenks-/Rückenoperationen
- den Patienten eine Hand frei lassen bis zum Narkosebeginn, dass er sich „kratzen“ kann
- die Lagerung des Patienten immer wieder während der Operation überprüfen
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Körperpflege/Kleidung |
- die Patientenschleuse während der Umlagerung geschlossen halten
- den Patienten während des Umlagerns nur so viel wie nötig abdecken (Schamgefühl)
- den Patienten mit warmen Tüchern gut zudecken (Cave! Steinschnittlagerung)
- den Patienten erklären, warum er eine Kopfhaube tragen muss
- bei weiblichen ausländischen Patienten, weibliche Pflegekräfte in den OP einteilen
- den Patienten kontrollieren, dass er den Nagellack entfernt und alle metallhaltigen Gegenstände abgelegt hat (Ringe, Piercing)
- auf Sauberkeit achten (Viggos nach Standard verbinden usw.)
- das OP- Gebiet erst abwaschen, wenn der Patient in Narkose ist
- Augenpflege bei langen Operationen
- Lippenpflege (kein Pflaster auf die Lippen kleben)
- darauf achten, dass die Unterlage keine Falten wirft (Dekubitus).
- den Patienten von Blut reinigen
- Nässebrücken vermeiden
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Ernährung |
- ein Gespräch über Essen in Gegenwart des Patienten vermeiden ( Pat. ist nüchtern)
- den Patient erklären warum er nüchtern sein muss
- den Patienten, wenn sie durstig sind, mehr Infusionen zuführen
- den Patienten erklären, wann er wieder essen und trinken darf
- bei Regionalanästhesien Zitronenstäbchen anbieten
- sind Patienten sehr ausgetrocknet, dann Mundpflege anbieten
- den Rachen/Mund des Patienten nach der Vollnarkose gut absaugen
- den Patienten wegen möglichen Erbrechen nach der Narkose gut beobachten
- wenn der Patient erbricht, ihn gründlich reinigen
- Vermeidung von Hypo- wie auch Hypervolämie
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Ausscheidung |
- einen Dauerkatheter vor einer langen Operation legen
- manche Patienten wollen den Blasenkatheter lieber erst unter Narkose gelegt bekommen, dies ermöglichen
- ermöglichen, dass Patient, auch wenn er in der Schleuse ist, auf die Toilette gehen kann, wenn er dazu das Bedürfnis hat
- nur so weit als nötig abdecken bei der Erleichterung
- de Ausscheidungen des Patienten während der Narkose kontrollieren (blutiger Urin?, Menge?).
- kann der Patient seine Ausscheidungen nicht halten (Regionalanästhesie), ihn reinigen
- bei zu wenig Ausscheidung, mehr Infusionen zuführen.
- bei zu viel Stuhlausscheidung, Stöpsel in den After platzieren, aber erst nach Narkosebeginn
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Körpertemperatur |
- den Patienten nicht unnötig abdecken
- den Patienten in warme Tücher einhüllen (Cave! die Füße nicht vergessen)
- bei längeren Operationen (OP- Zeit über 1 Std.) bekommt der Patient eine Heizmatte und eine Warmluftpumpe (auch bei sehr kühlen OP)
- den Patienten mit warmen Infusionen und evtl. Blutwärmer versorgen
- bei langen Operationen die Körpertemperatur mittels einer Sonde kontrollieren
- das Patientenbett durch eine Heizdecke aufwärmen
- Kleinkinder in Watte einwickeln (Wärmflasche ins Bett)
- Kleidung der Kleinkinder in den Wärmeschrank während der OP ablegen
- OP- Saal aufwärmen lassen bei Kleinkindern und älteren Personen
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Atmung |
- den Patienten so auf dem OP- Tisch lagern, dass er gut atmen kann (evtl. Keilkissen, Kopfkissen)
- den Patienten vor der Operation gut psychologisch betreuen, um eine Hyperventilation zu vermeiden
- für eine gute Lagerung bei der Intubation sorgen ( keine Verletzungen der Trachea)
- Fixation des Larynx während der Intubation mit der Hand (ggf. Druck nach links/ oben)
- nach Intubation die Beatmung mittels Stethoskop überprüfen
- den Tubus gut fixieren, um ein Verrutschen zu verhindern (sonst evtl. Verletzungen an den oberen Atemwegen)
- Anbringen eines Cuffdruckmessers und Einstellen des korrekten Cuffdrucks mittels diesem
- das Narkosegerät muss vor der Intubation überprüft worden sein, um eine reibungslose Beatmung zu gewährleisten
- bei der Seiten- oder Bauchlagerung den Kopf gut zugänglich ablegen
- ständige Überprüfung der Beatmungsparameter am Narkosegerät, aber auch Pat. Beobachten nicht vergessen
- bei Regionalanästhesien dem Patienten Sauerstoff über eine O2- Maske anbieten
- das Gesicht des Patienten muss frei zugänglich sein (keine Abdeckung durch Tücher)
- auf die Bedürfnisse des Patienten achten (wie er am besten atmen kann).
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Sichere Umgebung |
- den Patienten so lagern, dass er keine Druckstellen oder Verletzungen bekommt (Gelmatten, Weichlagerung, Lagerungshilfsmittel am OP- Tisch gut befestigen)
- den Patient so fixieren, dass er sich weder verletzen kann (Sturzprophylaxe), noch ihm etwas drückt
- Narkosegeräte sorgfältig warten und überprüfen
- Narkosewägen sorgfältig befüllen, zu wenig kann Lebensgefahr mit sich bringen
- für Ordnung auf den Narkosewägen und -gerät sorgen
- beschädigte Geräte gehören in die Werkstatt (nicht mehr verwenden bis sie wieder voll einsatzfähig sind)
- wichtig ist auch die Sicherheit des Anästhesiepersonals im Umgang mit den Geräten
- Vermeidung von Infektionen durch Einhalten der Hygiene (Schleusenordnung, Kleidung, Dosierungen usw.).
- wiederverwendbare Materialien gewissenhaft aufbereiten
- unruhige Patienten nicht allein lassen
- Medikamentenkontrolle vor der Verabreichung (richtiges Medikament, Verfallsdatum, richtige Stärke des Medikaments)
- auf Sterilität achten
- den Arbeitsort mit einer feuchtigkeitsaufsaugende Unterlage bei einer Regionalanästhesie und/oder Katheteranlage (Arterielle, ZVK) schützen, um Verbrennungen am Patientenkörper zu vermeiden
- Sicherheit im Arbeiten gegenüber den Patienten ausstrahlen
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Beschäftigung |
- den Patienten über alle Verrichtungen, die an ihm vorgenommen werden, aufklären
- sich mit dem Patienten unterhalten
- den Patienten zur Mitarbeit auffordern (Umlagerung, Aufsitzen bei Regionalanästhesien, usw.)
- den Patienten Musik zum Hören anbieten
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Kommunikation |
- zum Patienten schon in der Schleuse eine Beziehung aufbauen
- die Ängste des Patienten ernst nehmen
- alle Tätigkeiten, die an ihm vorgenommen werden, erklären
- sich dem Patienten vorstellen und ihn mit seinem Namen anreden
- sich nicht über seinen Kopf unterhalten, sondern den Patienten in das Gespräch mit einbeziehen
- den Patienten nach seinen Bedürfnissen fragen und ihn zur Erfüllung dieser unterstützen
- die religiösen Bedürfnisse respektieren
- nicht in der Gegenwart von Patienten sich über Dritte oder Arbeitsmaterialien beschweren
- die Individuellen Bedürfnisse des Einzelnen beachten
- ruhiges Klima während des Aufenthaltes des Patienten im Operationssaal schaffen
- Fragen beantworten und nicht die Fragen des Patienten übergehen
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Sexualität |
- auf die Intimsphäre und das Schamgefühl des Patienten achten (auch wenn er schläft)
- vor dem Abdecken den Patienten über diese Tätigkeit ihn informieren (v.a. beim Platzieren der EKG- Elektroden !).
- auch während der Narkose nicht über die Intimsphäre des Patienten reden (Awareness)
- bei manchen Operationen kann eine Netzhose angelassen werden, dies dann auch ermöglichen
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Lebenssinn |
- sterbende Patienten respektvoll begleiten
- tote Patienten versorgen und deren Würde achten
- Ängste des Patienten ernst nehmen und ihn beim Äußern dieser unterstützen (sie auch erst nehmen)
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