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Atopisches Säuglingsekzem

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Atopisches Säuglingsekzem

Atopischer Milchschorf, endogener Milchschorf sind weitere Bezeichnungen für das atopische Säuglingsekzem. Ein atopisches Säuglingsekzem ist ein atopisches Ekzem, das im Säuglingsalter auftritt und zu einem stark juckenden Ausschlag an Kopf und Gesicht mit Krustenbildung führt. Die Erkrankung heilt meist nach einigen Monaten bis zwei Jahre von allein ab. Kann sich aber auch zu einem atopischen Ekzem weiterentwickeln.


Leitmerkmale: gelbliche Krusten im Gesicht des Säuglings
Definition Unter einem atopischen Säuglingsekzem versteht man eine Hauterkrankung des Säuglings mit gelblichen Schuppen am Gesicht

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Atopischer Milchschorf
  • Endogener Milchschorf
Vorkommen
(vor allem)
  • 1. bis 3. Lebensmonat
Ursachen
  • unbekannt
Symptome
  • Ausschlag: symmetrische Herde, gelblich/krustige Schuppen
  • Lokalisation: Beginn Wangen/Scheitel, dann Gesicht/Kopfhaut
Diagnose Anamnese: Ekzem, Neigung zu Juckreiz (Winter, nach Duschen, Wolle, Seife), Nahrungsmittelempfindlichkeit, Bindehautentzündungen, Linsentrübungen, Auslöser (Stress, exogene Reize), trockene Haut (Sebostase)
Labor: IgE erhöht, Eosinophilie
Apparative Diagnostik: Allergie-Tests
Differentialdiagnose
  • seborrhoisches Säuglingsekzem
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Ausschaltung von Allergenen (Nahrungsmittel: Eiweiß, Weißzucker, Säuren), PSYCHE, Klimatherapie (Meer, Gebirge), UV-A/B-Bestrahlung, progressive Muskelrelaxation, nichtalkalische Hautreinigungsmittel, Bäder mit Ölzusatz (Olivenöl), Salbenzusätze (Zink, Nachtkerzenöl, Johanniskraut)
  • Ernährungstherapie: basenreiche, vegetarische Vollkost, Vitamin A, Zink, Selen
  • Naturheilkundliche Therapie: Bachblüten, Bioresonanztherapie, Homöopathie, Phytotherapie, Umschläge mit schwarzem Tee, Schüssler Salze
  • Medikamentöse Therapie: Glucokortikoide, Antihistaminika (akuter Schub), fettende, teer-/harnstoffhaltige Salben, Harnstoff, Immunsuppressiva