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ATR-X-Syndrom

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ATR-X-Syndrom

X chromosomales Alpha-Thalassämie-Geistige Retardierung Syndrom ist eine weitere Bezeichnung für das ATR-X-Syndrom. Das ATR-X-Syndrom ist eine angeborene Erkrankung mit schwerer Entwicklungsstörung. Sie kommt nur bei männlichen Patienten vor und wird über das X-Chromosom vererbt. Die ersten Symptome treten bereits nach der Geburt auf. Sie äußeren sich in einer schweren Verzögerung der körperlichen und geistigen Entwicklung. Missbildungen sind am Gesicht zu sehen und Anomalien an den Gliedmaßen. Für diese Erkrankung steht keine kausale Therapie zur Verfügung. Es können nur die auftretenden Krankheitsbilder gemildert werden. Die Lebenserwartung ist vermindert.

Leitmerkmale:  männliche Fehlbildungen im Gesicht und an den Genitalien
Definition Beim ATR-X-Syndrom handelt es sich um eine sehr seltene angeborene Erkrankung mit vielfältigen Auswirkungen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • X chromosomales Alpha-Thalassämie-Geistige Retardierung Syndrom
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Männer
Allgemein
  • Frauen können nur Überträger sein, erkranken aber nicht
Ursachen
  • Vererbung: X-chromosomal rezessiv (Chromosom Xq21.1)
Symptome
  • Nase: flacher Nasenrücken, kleine dreieckige Stupsnase
  • Unterlippe: vorgestülpt
  • Augen: Oberlidfalte (Epikanthus), großer Augenabstand
  • Gesicht: schlaff
  • Genitale: fehlender Hodenabstieg (Descensus testi)
  • Verdauungstrakt: gastro-ösophagealer Reflux
  • Allgemeinsymptome: eingeschränktes Sprachvermögen, Verzögerung der geistigen und körperlichen Entwicklung, Lernschwierigkeiten
Diagnose Anamnese: Symptome
Labor: rote Blutkörperchen (Thalassämie), Genuntersuchung

Differentialdiagnose
  • Angelmann-Syndrom
  • Coffin-Lowry-Syndrom
  • ATR-16-Syndrom
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlungen der Fehlbildungen
Bilder

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