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Atrophia gyrata

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Atrophia gyrata

Als Atrophia gyrata bezeichnet man eine fortschreitende ringförmige Atrophie der Aderhaut des Auges. Es kommt hierbei zu einem Verlust an Pigmentepithel und der Lamina choroidocapillaris durch einen verminderten Abbau der Aminosäure Ornithin. Beschwerden sind hierbei eine Einschränkung des Gesichtsfelds und einem Verlust der Sehschärfe.


Leitmerkmale:  ringförmige Gesichtsfeldausfälle
Definition Bei der Atrophia gyrata handelt es sich um eine seltene Netzhaut-Aderhauterkrankung

Vorkommen
(vor allem)
  • zwischen dem 10. und 20. Lebensjahr
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-rezessiv
Symptome
  • Augen: Nachtblindheit, ringförmige Gesichtsfeldausfälle, erhöhte Lichtempfindlichkeit, starke Kurzsichtigkeit, vorzeitige Eintrübung der Augenlinse
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Körperliche Untersuchung: Augen (Sehtest)
Labor: Ornithin erhöht
Apparative Diagnostik: Elektroretinogramm
Differentialdiagnose
  • Choroideremie
  • Retinopathia pigmentosa
Komplikationen
  • Makulaödem
  • Blindheit
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome
  • Ernährungstherapie: Arginin-frei
  • Medikamentöse Therapie: Pyridoxin