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Aussatz
Lepra, Morbus Hansen sind weitere Bezeichnungen für den Aussatz. Beim Aussatz handelt es sich um eine durch Bakterien hervorgerufene chronische Infektionskrankheit mit unterschiedlichen Krankheitsgraden. Sie befällt vor allem die Haut, Schleimhäute und Nervenzellen. Die Infektionsquelle ist der daran erkrankte Mensch und eine Übertragung geschieht über direkten Kontakt oder einer Tröpfcheninfektion (blutiger Schnupfen). Sie ist aber nicht hoch ansteckend und das Bakterium vermehrt sich auch recht langsam. Nur bei länger anhaltendem engem Kontakt mit Leprakranken und kommt es zur Erkrankung. Einmal im menschlichen Körper befallen sie die Makrophagen und Schwann´schen Zellen. Die meisten Infektionen heilen ohne Krankheitszeichen spontan aus. Soll die Krankheit ausheilen muss man sich meist einer mehrere Jahre andauernden Therapie unterziehen. Bereits vorhandene Schädigungen (Lähmungen, Verstümmelungen) lassen sich aber nicht mehr rückgängig machen.
Leitmerkmale: Veränderungen an Haut (Leprome, Löwengesicht), Schleimhaut, peripheren Nerven (evtl. innere Organe), Neigung zu Lähmungen, Verstümmelungen
Definition | Unter Aussatz versteht man eine chronische Infektionskrankheit, die durch das Mycobakterium leprae hervorgerufen wurde |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Erreger |
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Ausbreitung |
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Kurzbeschreibung |
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Ansteckung |
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Inkubationszeit | 9 Monate-20 Jahre |
Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Krankheitszeichen, Familienanamnese Labor: histologische Untersuchung der Haut, Blut, Nasensekret, Gewebssaft aus Hauterscheinungen, Geschwüren, Lymphknoten, Knochenmark Apparative Diagnostik: Leberpunktion, neurologische Untersuchungen =>Lepromin-Test (Gut- oder bösartige Form) |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Immunität/Prophylaxe |
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Therapie |
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Meldepflicht |
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