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Autonome Blase

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Autonome Blase

Autonome Reflexblase, Blasenautonomie, Harnblasenautonomie sind weitere Bezeichnungen für die autonome Blase. Bei dem Begriff autonome Blase handelt es sich um eine Blasenfunktionsstörung, die neurologisch bedingt ist. Es kommt hierbei zu einer Unterbrechung des spiralen Reflexbogens. Die Blase erschlaff und der Spinktertonus wird erhöht. Die Blasenentleerung ist nicht vollständig. Es kommt zu einer Restharnbildung.


Leitmerkmale:  reflexartige Harnentleerung, Restharn
Definition Bei der autonomen Blase handelt es sich um eine neurogene Blasenentleerungsstörung

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Autonome Reflexblase
  • Blasenautonomie
  • Harnblasenautonomie
Ursachen
  • Läsion der unteren Wirbelsäule (Lendenwirbelsäule, Kreuzbein) oberhalb des sakralen Miktionszentrums
Risikofaktoren
  • Kaudasyndrom
  • lumbaler Bandscheibenvorfall
Symptome
  • Blase: reflexartige Harnentleerung, Restharn, vesikoureteraler Reflux, rezidivierende Harnwegsinfekte
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Labor: Urin (Bakterien)
Apparative Diagnostik: Sonografie, Zystoskopie, Miktionszystourethrogramm
Differentialdiagnose
  • Reflexblase
Komplikationen
  • Harnstau
  • Harnwegsinfektionen
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Selbstkatheterismus, Dauerkatheter, Kondomurinal
  • Medikamentöse Therapie: Anticholinergika
  • Operative Therapie: externe Sphinkterotomie