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Autonomer Anfall

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Autonomer Anfall

Vegetativer Anfall ist ein weiterer Begriff für den autonomen Anfall. Beim autonomen Anfall handelt es sich um eine Sonderform des epileptischen Anfalls. Es kommt hier anfänglich zu keinen motorischen Störungen, sondern zu Beschwerden am vegetativen Nervensystem. Davon betroffen sind die Herztätigkeit, die Atmung, der Gastrointestinaltrakt, die Haut, die Augen und der Urogenitaltrakt. Die dabei auftretenden Symptome können sehr schwach bis lebensgefährlich sein.


Leitmerkmale:  Erbrechen, Herzrhythmusstörungen, Bewusstseinsverlust
Definition Als autonomer Anfall bezeichnet man einen epileptischen Anfall, der vor allem vegetative Beschwerden mit sich bringt

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Vegetativer Anfall
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Kinder
Ursachen
  • Gehirnerkrankungen: Epilepsie, Apoplex, Infektionen, Blutungen, Trauma, Hirntumoren
  • Stoffwechsel: Stoffwechselstörungen, Alkoholismus
Symptome
  • Allgemeinsymptome: Erbrechen, Blässe, Flush, Herzrhythmusstörungen, starker Harndrang, Bewusstseinsverlust usw.
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Labor: Blutbild, Blutzucker, Leberenzyme, Elektrolyte, Kreatinin, Gerinnung, Urinstatus
Apparative Diagnostik: EEG, CT, Liquor, MRT, Magnetoenzephalografie
Differentialdiagnose
  • Migräne
  • Synkope
  • Gastroenteritis
  • Enzephalitis
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Ursachen/Symptome
  • Medikamentöse Therapie: Antikonvulsiva