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Azinuszellkarzinom

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Azinuszellkarzinom

Das Azinuszellkarzinom ist eine bösartige Neubildung der Speicheldrüsen. Vorkommen tut sie vor allem bei Frauen im Alter zwischen 40. und 60. Lebensjahr. Es kommt zu Schwellungen im Drüsenbereich, wobei die Ohrspeicheldrüsen am meisten davon betroffen ist. Ein Azinus ist das beerenförmige Endstück eines Drüsenganges. Hier liegen die Epithelzellen eng beieinander, die entarten und somit einen Tumor bilden können. Es kommt zu Schwellungen und Schmerzen im Körpergebiet das vom Tumor befallen ist. Die Prognose ist sehr günstig, da bei diesem Karzinom nur sehr selten Metastasen auftreten. Nichtsdestotrotz muss der Tumor operativ entfernt werden. Untersucht gehören dazu die Lymphknoten des Halses, um einen Befall auszuschließen.

Leitmerkmale:  Halsschwellung, Schmerzen im Halsbereich
Definition Beim Azinuszellkarzinom kommt es zu bösartigen Wucherungen an den Speicheldrüsen des Gesichts

Vorkommen
(vor allem bei)
  • Frauen: zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr
Lokalisation
  • Ohrspeicheldrüse (Glandula parotis): 80%
  • andere Speicheldrüsen
  • Mündung des Ductus choledochus in den Dünndarm
  • Lunge
  • Ductus pancreaticus
Ursachen
  • keine bekannt
Symptome Abhängig von der Lokalisation:

  • Schwellung im betroffenen Drüsenbereich
  • Geschmacksveränderungen
  • Schmerzen
  • Fazialisparese
Diagnose Anamnese: Klinik, Palpation der betroffenen Gegend, Inspektion der Mundhöhle
Labor: Blutbild
Apparative Diagnostik: Sonographie (Hals), Biopsie, CT, MRT

Differentialdiagnose
  • Adenokarzinom
  • Wirbelsäulenmetastasen
  • Speichelgangadenom
  • Adenoid-zystisches Karzinom
Komplikationen
  • Metastasen
  • Fazialisparese
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Chemotherapie
  • Operative Therapie: Resektion des Tumors, Bestrahlung
Prognose Sehr günstig, Heilung ist gut möglich. Metastasen sehr selten.

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