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Babesiose

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Babesiose

Die Babesiose ist eine Infektionskrankheit, die durch einzellige Sporentierchen verursacht wird. Die Erkrankung tritt auch bei Hunden, Rindern, Schafen und Ziegen auf. Die Babesiose wird mittel Zecken übertragen und infiziert vor allem die Erythrozyten, somit kann sie auch bei der Bluttransfusion an andere Menschen weitergegeben werden (Vorsicht: keine Blutspende von infizierten Personen). Beim Menschen verläuft die Krankheit meist ohne Symptome ab und wird deshalb nicht erkannt.

Leitmerkmale:  Unwohlsein, Appetitlosigkeit, später Schmerzen mit starken Schweißausbrüchen
Definition Bei der Babesiose handelt es sich um eine seltene Infektionskrankheit, die mittels Zecken auf den Menschen übertragen wird

Pathogenese Durch die Aufnahme von einzelligen Sporentierchen (Babesien) mittels Zeckenbiss, gelangen diese ins Blut des Menschen. Dort kommt es bei der Babesiose zur Vermehrung dieser Parasiten in den roten Blutkörperchen. Es kommt zu einer Hämolyse

Erreger
  • Babesien (einzellige Sporentierchen): Babesia  microti, Barbesia divergens
Ausbreitung

Weltweit

Ansteckung
  • Zecken
  • Mensch zu Mensch (Blutkonserven)
Risikofaktoren
  • immunsupprimierten Personen
  • Patienten mit Splenektomie
Inkubationszeit 4 Wochen

Symptome Meist ohne
  • nach einer Woche: Unwohlsein, Abgeschlagenheit, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, Müdigkeit
  • nach kurzer Pause: starke Kopfschmerzen, starke Schweißausbrüche, Schüttelfrost, Muskel-/Gliederschmerzen, evtl. starkes Fieber
  • Allgemeinsymptome: rezidivierende Schübe, Splenomegalie
Diagnose Anamnese: Verdachtsabklärung durch Symptomatik
Labor: Blutausstrich

Differentialdiagnose
  • Malaria
Komplikationen
  • Anämie
  • Nierenversagen
  • tödlich (sehr selten) bei immunsupprimierten Personen
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Chinin, Clindamycin

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