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Badedermatitis
Zerkariendermatitis ist eine weitere Bezeichnung für die Badedermatitis. Bei der Badedermatitis dringen Zerkarien (Larven von Saugwürmern) in die Haut ein und lösen dort eine Entzündung aus. Es ist eine für den Menschen ungefährliche Hauterkrankung. Der Saugwurm hat den Menschen als irrtümlich als Zwischenwirt ausgesucht (normal sind Enten). Die Larven fühlen sich am wohlsten bei einer Wassertemperatur von 24 Grad Celsius und in flachen Gewässern (Uferbereich mit starkem Pflanzenbewuchs). Das Vorhandensein von Zerkarien gibt keinen Hinweis auf die hygienische Qualität des Wassers. Wichtig ist die Zweitinfektion, wobei die Erstinfektion meist ohne oder nur mit geringen Krankheitszeichen auftritt.
Leitmerkmale: rote stark juckende Hautquaddeln nach dem Baden in Naturgewässern
Definition | Als Badedermatitis wird eine Hautentzündung (Dermatitis) bezeichnet, die durch die Larven von Saugwürmern ausgelöst wird |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Pathogenese | Durch den Kot von wurmbefallenen Wasservögeln (v.a. Enten) kommen die Eier der Saugwürmer in das Naturgewässer. Dort schlüpfen aus den Eiern kleine Larven, die sich in Süßwasserschnecken, die sie zuerst befallen, vermehren (Zwischenwirt) und von diesen wieder an das flache Wasser abgegeben werden. Beim Baden in Naturgewässern kommt es zum Kontakt der Larven mit der Haut des Menschen. Sie dringen nur wenige Millimeter in dessen Haut ein und sterben hier schon nach kurzer Zeit (Stunden) ab. Beim ersten Kontakt kommt es nur zu geringen Symptomen. Schlimmer ist der zweite Kontakt, dann kommt es zu einer sehr starken Reaktion des Abwehrsystems |
Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Symptome, Badestellen Labor: Antikörper gegen Zerkarien |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Prognose | Heilt meist nach 10 – 20 Tagen wieder von alleine ab. |