Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Bärentraube

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Bärentraube (Arctostaphylos uva-ursi)

 

Weitere Namen

Wilder Buchs, Moosbeeren, Sandbeere, Wolfsbeere, Wolfstraube

Geschützt

Sammelverbot

Vorsicht

Bei längerer Anwendung: chronische Vergiftung

Vorkommen

Europa
Lichte Kieferwälder, Felsblöcke, Moore, Heiden

Blütezeit

April-Juli

Merkmale

  • 15-30 cm hoch, Zwerchstrauch
  • Äste: kriechend, rotbraun
  • Blätter: immergrün, ledrig, verkehrt eiförmig, dick, wechselständig
  • Blüten: weißlich bis rosa, traubenartig, glockenförmig (2-12 Blüten bilden eine Glocke)
  • Beeren: kugelig, rot, beerenartig

Wirksame Teile

Blätter (Ernte: ganzes Jahr, v.a. Spätsommer/Herbst)

Inhaltsstoffe

Phenoglykoside, Arbutin, Methylarbutin, Gerbstoffe, Gallussäure, Äpfel-/ Zitronensäure, Mineralstoffe, Flavonoide

Wirkungen

  • adstringierend
  • antiseptisch
  • harntreibend
  • entgiftend (Niere)

Indikationen

  • Bettnässen
  • entzündliche Erkrankungen der ableitenden Harnwege
  • nach Kathetereinsatz
  • Blasenentzündung
  • Nierenleiden
  • Reizblase
  • erhöhter Harnstoff

Kontraindikationen

  • Schwangerschaft, Stillzeit
  • Kinder unter 12 Jahren
  • Leber-/Nierenerkrankungen

Nebenwirkungen

  • Magenunverträglichkeit (Übelkeit, Erbrechen) bei langem Ziehen
  • evtl. Leberschäden (bei längerer Einnahme)

Anwendung

Innerlich, nur mit ausreichender Trinkmenge

Dosierung

Mittlere Tagesdosis 10 g
Nicht länger als 1 Woche (5x/Jahr)

Darreichungsform

  • Tee: 2 TL mit ¼ l kaltem Wasser übergießen, 12-24 Std. ziehen lassen (gelegentlich umrühren), abseihen, leicht anwärmen, 2-3 Tassen tgl.