Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Bärlauch

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Bärlauch (Allium ursinum L.)

 

Weitere Namen

Hexenzweibel, wilder Lauch, Ramsel, Waldknoblauch, Zigeunerlauch

Geschützt

 nein

Vorsicht

Leichte Verwechslung mit Maiglöckchen (giftig), Unterscheidung : starker Knoblauchgeruch beim Zerreiben der Blätter

Vorkommen

Europa
Schattig-feucht, humusreich, Wälder

Blütezeit

Mai-Juni

Merkmale

  • 25 cm hoch
  • Stängel: entspringt aus einer Zwiebel
  • Blätter: 2, lanzettähnlich
  • Blüten: weiß, sternförmig

Wirksame Teile

Kraut (Ernte: April – Mai), Zwiebeln (Ernte: Herbst)

Ernte

Nur frisch hat er die volle Kraft, Kraut im Herbst

Inhaltsstoffe

Lauchöl, Flavonoide, Biokatalysatoren, Vitamin C, ätherische Öle

Wirkungen

  •  Verdauung anregend
  • antibakteriell/-mykotisch
  • Auswurf fördernd
  • harntreibend
  • stimulierend
  • wundheilend
  • lipidsenkend
  •  verhindert Fäulnis/Gärung
  • normalisiert Darmflora
  • blutreinigend

Indikationen

  • bei Erhöhung der Blutfettwerte
  • Vorbeugung von Gefäßerkrankungen (Arteriosklerose)
  • Arthritis, Arthrose
  • Harnwege: Koliken, Nierengriess, Blasenleiden, Blasen-/ Nierensteine, Harnzwang, Blasenentzündung
  • Leber: Hepatitis, Leberzirrhose, Leber-Ca
  • Hypertonie
  • Wadenkrämpfe
  • Magen-/Darmstörungen, Appetitlosigkeit
  • chronische Hautausschläge: nässende Ekzeme, Hautgeschwüre, Hautausschlag, Juckreiz, Wunden, Psoriasis
  • Blutreinigung
  • Gicht, Rheuma

Kontraindikationen

Magen-/Schleimhautschäden

Nebenwirkungen

Durchfall,  Magenreizungen (bei übermäßigen Gebrauch)

Anwendung

Keine Langzeit-Therapie

Dosierung