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Bakteriurie

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Bakteriurie

Von Bakteriurie spricht man, wenn Bakterien sich im Urin befinden. Da der Harn meist keimfrei, also ohne Bakterien ist, ist dies ein Hinweis auf eine Erkrankung des Harnsystems. Gefährdet sind vor allem Frauen, da ihre Harnröhre kürzer ist als die bei den Männern. Meist steigend die Bakterien von der Körperoberfläche entlang des Harnsystems (sie können bis zu den Nieren gelangen) und lösen auf ihren Weg dorthin verschiedene Infektionen aus. Bei einer Erregerzahl von 105 Keimen pro ml Urin spricht man von einer Bakteriurie, die durch eine Urinkultur nachgewiesen wird. Meist ist der Patient ohne Krankheitszeichen.

Leitmerkmale: Fieber, Schmerzen beim Wasserlassen, häufiges Urinieren
Definition Bei einer Bakteriurie dringen von außen Bakterien in das Harnsystem ein und verursachen dadurch verschiedene Erkrankungen und werden dann mit dem Urin ausgeschieden

Vorkommen
(vor allem bei)
  • Frauen
Ursachen
  • Aufsteigen von Bakterien von der Körperoberfläche entlang des Harnsystems
Risikofaktoren
  • Blasenkatheter
  • mangelnde Hygiene
  • Schwangerschaft
  • Alter
  • Diabetes mellitus
  • Blasenkrebs
  • Geschlechtsverkehr
  • Medikamente: Immunsuppressiva
Symptome Oft ohne Symptome:
  • Urin: Bakterien, häufiges Wasserlassen, Brennen beim Wasserlassen, vermehrter Harndrang, unangenehmer Geruch
  • Schmerzen: Unterleib
  • Allgemeinsymptome: Fieber, evtl. Schüttelfrost
Diagnose Anamnese: Krankheitszeichen, Vorerkrankungen
Labor: Urinkultur, Bakteriennachweis
Apparative Diagnostik: Sonographie

Komplikationen
  • Pyelonephritis
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Trinkmenge erhöhen, Ruhe, Hygiene, Intimbereich vor Auskühlung schützen
  • Naturheilkundliche Therapie: Homöopathie, Phytotherapie, Schüssler Salze
  • Medikamentöse Therapie: Antibiotika (nur bei Symptomen, Schwangerschaft)

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