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Bandwurm

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Bandwurm

Zestode ist eine weitere Bezeichnung für den Bandwurm. Der Bandwurm gehört zur Klasse der Plattwürmer (Plathelminthes), wovon es weltweit über 3500 Arten gibt. Sie leben im Darm und Gehirn der Wirbeltiere und bohren sich richtig in die Darmwand hinein. Er schützt sich mit einer eigenen Außenhaut davor, verdaut zu werden. Sie besitzen sowohl männliche wie auch weibliche Geschlechtsorgane. Der Bandwurm ernährt sich ohne eigenen Darm von den mit der Nahrung aufgenommen Nährstoffen. Manche leben Jahrzehnte im menschlichen Körper ohne erkannt zu werden.

Leitmerkmale: Wurmerteile, Oberbauchbeschwerden
Definition

Bandwürmer gelangen als Larven in den menschlichen Körper und können sich dort überall verteilen, sie schädigen die Muskeln/ Organe und das Gehirn

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Zestode
Allgemein
  • der Bandwurm besteht aus Kopf (der sich in der Darmwand festhakt) und Gliedern
  • in den hintersten Gliedern: Eierproduktion, evtl. Zwischenwirt: Rind, Schwein
Arten
  • Fischbandwurm
  • Rinder-/Schweinebandwurm
  • Hunde-/Fuchsbandwurm
  • Zwergbandwurm
  • kleiner Hundebandwurm
  • breiter Bandwurm
Pathogenese Als Larven erreichen die Bandwürmer den menschlichen Darm und reifen dort heran. Sie durchbohren die Darmwand, gelangen von hier in das Blut/Lymphe und in die Muskulatur (Einkapselung). In den Organen können sie dann Zysten bilden

Ursachen
  • Aufnahme von mit Bandwürmern verunreinigte Nahrung
Risikofaktoren
  • halbrohes Fleisch/Fisch
  • ungewaschene Rohkost
  • verunreinigte Früchte
Symptome
  • Kennzeichen: bewegliche Glieder im Stuhl, wechselnde Oberbauchbeschwerden, blasses Aussehen, Gewichtsabnahme
  • bei Kindern: halonierte Augen (dunkle Ringe und Furchen um Augen)
  • Allgemeinsymptome: Bauchschmerzen, Übelkeit, Veränderungen des Stuhlverhaltens /(Verstopfung/Durchfall), Appetitlosigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Juckreiz am Gesäß, Körperschwäche. Gewichtsverlust
Diagnose Anamnese: Krankheitszeichen, Essverhalten
Labor: Blutbild, Stuhlprobe
Apparative Diagnostik (bei Organbefall): Sonographie, CT, MRT

Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Antihelminika
  • Operative Therapie: Entfernung der Zysten

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