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Bauchhöhlenschwangerschaft
Bei einerBauchhöhlenschwangerschaftnistet das befruchtete Ei sich außerhalb des Uterus in der Bauchhöhle ein. Normal wäre ein Einnisten des Eies in die Gebärmutterhöhle. Das im Eierstock befruchtete Ei kann durch verschiedene Ursachen auf ihren Weg zur Uterushöhle die Eileiter nicht passieren und verbleibt somit dort oder in der Bauchhöhle. Dort nistet es sich ein und es kommt somit zur Bauchhöhlenschwangerschaft (selten). Bei Unterbauchschmerzen mit ausbleibender Regelblutung sollte bei gebärfähigen Frauen immer an eine Bauchhöhlenschwangerschaft gedacht werden.
Leitmerkmale: Schmerzen im Unterbauch, vaginale Blutung bei vermutlicher Schwangerschaft
Definition | Als Bauchhöhlenschwangerschaft bezeichnet man ein Einnisten eines in den Eierstöcken befruchteten Eies außerhalb des natürlichen Nistplatzes im Uterus in die Bauchhöhle |
Einteilung |
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Pathogenese | Bei der Wanderung der befruchteten Eizelle durch den Eileiter zum Uterus treten Hindernisse auf und das Ei bleibt im Eileiter stecken, wo es durch die männlichen Spermien befruchtet wird. Die Entwicklung des befruchteten Eis geht normal von statten und es kommt schließlich zur Einnistung des Eis außerhalb der Gebärmutter |
Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Zeichen der Frühschwangerschaft (Spannender Brust, Übelkeit) Inspektion: aufgelockerte Gebärmutter, Abwehrspannung Labor: Beta-hCG-Werte erhöht Apparative Diagnostik: Sonografie |
Differentialdiagnose |
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Komplikationen |
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Therapie |
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Prognose | 10% Rezidive. |
Notfall
Notfallmaßnahmen bei einer Extrauterinschwangerschaft:
- - Anruf: Notarzt
- - Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, Patient zudecken
- - Lagerung: wie sie Patient toleriert (sitzend, liegend evtl. mit angezogenen Beinen)
- - Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- - Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang
Merke
Bei unklaren Bauchschmerzen immer an eine Extraunterin- Schwangerschaft denken.