Krankheiten
Beckwith-Wiedemann-Syndrom

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Beckwith-Wiedemann-Syndrom

Wiedemann-Syndrom ist eine weitere Bezeichnung für das Beckwith-Wiedemann-Syndrom. Das Beckwith-Wiedemann-Syndrom bezeichnet einen angeborenen Großwuchs mit Fehlbildungen und Tumoren. Die Patienten wachsen in der ersten Lebensmonaten überdurchschnittlich schnell. Das Wachstum beginnt bereits in der Gebärmutter (intrauterin) und ist oft mit Tumorbildungen verbunden. Organe wie die Leber, Milz, Nieren, Pankreas und die Zunge sind am stärksten befallen. Sie ist sehr selten und befällt Kinder bis zu einem Alter von 8 Jahren. Nach dem 8. Lebensjahr verschwinden die Symptome meist wieder.

Leitmerkmale:  Großwuchs, große Zunge, Nabelschnurhernie
Definition Beim Beckwith-Wiedemann-Syndrom kommt es zum Großwuchs nicht nur des Körpers, sondern auch seiner inneren Organe

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Wiedemann-Syndrom
  • Exomphalos-Makroglossie-Gigantismus-Syndrom
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Kinder: bis 8 Jahre
Ursachen
  • Vererbung: Chromosom 11
Symptome
  • Größenwachstum: ungleichmäßig (Leber, Pankreas, Milz, Nieren)
  • Fehlbildungen Bauch:  Nabelbruch, Nabelschnurbruch, Nierenzysten, Hydronephrose
  • Fehlbildungen Kopf: klein, Exophthalmus, große Zunge, flache Nasenwurzel, kleiner Unterkiefer, Kerbe im Ohrläppchen
  • Tumoren: Wilms-Tumor, Hepatoblastom, Neuroblastom, Angiom, Hamartom
  • Hypoglykämie
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Labor: Blutzucker
Apparative Diagnostik: Sonographie, MRT

Differentialdiagnose
  • Simpson-Golabi-Behmel-Syndrom
  • Costello-Syndrom
  • Sotos-Syndrom
  • Perlman-Syndrom
Komplikationen
  • Hypoglykämie
  • Kardiomyopathie
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: je nach Grunderkrankung

ff