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Behr-Syndrom

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Behr-Syndrom

Als Behr-Syndrom bezeichnet man eine seltene vererbte Erkrankung, die mit Schädigung des Sehnervs und neurologischen Störungen einhergeht. Sie befällt Frauen wie Männer gleich stark. Die ersten Symptome treten meist ab dem 2. bis 3. Lebensjahr auf. Die Erkrankung ist nicht heilbar da das Gewebe des Nervus opticus immer mehr zurückgeht und die Sehstörungen sich dadurch immer weiter verschlechtern.

Leitmerkmale:  Sehstörungen, Nystagmus, Ataxie ab dem 2. bis 3. Lebensjahr
Definition Beim Behr-Syndrom handelt es sich einen angeborenen Gewebeschwund (Atrophie) des Nervus opticus

Einteilung
  • Behr-Syndrom I: gekennzeichnet durch eine Optikusatrophie, Ataxie, Spastik und Intelligenzminderung
  • Behr-Syndrom II (Morbus Stargardt): gekennzeichnet durch eine juvenile Makuladegeneration
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-rezessiv
Symptome
  • Sehstörungen: Einschränkung der Sehschärfe, Einengung des Gesichtsfeldes, Skotom, die Orientierung im Raum ist stark eingeschränkt
  • Bewegungsabläufe: stark eingeschränkt, können fast nicht laufen, Ataxie
  • Optikusatrophie
  • neurologische Störungen: spastische Paraplegie, Sensibilitätsstörungen, Sprechstörung, Harninkontinenz, Epilepsie, Intelligenzminderung
Diagnose Anamnese: Symptome

Differentialdiagnose
  • Costeff-Syndrom
Komplikationen
  • Blindheit
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Bewegungstherapie, Krankengymnastik, Ergotherapie, Logopädie, Massagen, Entspannungsübungen, Gehhilfen

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