Symptome (Leitbilder)
Beklemmung

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Beklemmung (-sgefühl)

Als Beklemmung wird ein Angstgefühl bezeichnet, das zu einengenden Gefühlen im Thorax- und Bauchraum führt. Neben den Verkrampfungen kann sich das Krankheitszeichen weiter bis zu einer Todesangst und Ohnmacht steigern. Die Beklemmung ist eine Vorstufe der Angst. Meist sind die Ursachen des Ausbruchs des Symptoms in der Psyche zu suchen, wobei aber auch Erkrankungen als Ursache in Frage kommen. Oft treffen hierfür mehrere Befürchtungen und Alltagssorgen aufeinander. Wobei die Ängste nicht mehr zu kontrollieren sind und den ursprünglichen Sinn, dass Angst ein Schutzmechanismus des Körpers ist, zuwiderläuft. Es leiden immer mehr Menschen an eine Beklemmung, da Stress, Alltagsorgen und Ängste weiter zunehmen. Oft wird das Symptom Beklemmung aber erst spät erkannt, da es sich hier um einen schleichenden Prozess handelt, der unbeachtet immer weiter fortschreitet und schließlich in eine Angststörung enden kann.

Leitmerkmale:  plötzliches Gefühl der Enge
Definition Beklemmung gehört zu den Angststörungen, die zu einer Verkrampfung der Muskulatur des Thorax und des Bauchraums führt

Ursachen
  • Psyche: Ängste (ohne mögliche Kontrolle darüber; z.B. Phobien), Alltagssorgen, Befürchtungen, Angststörungen, seelische Belastungen
  • Erkrankungen: Lungenembolie, Herzinfarkt, koronare Herzerkrankung, Herzinsuffizienz, Pleuritis, Depression
Symptome
  • Verkrampfungen:  Bauch/Lunge/Herz
  • Schwäche: Gefühl der Ohnmacht, Gliederschwäche
  • Allgemeinsymptome: Schweißausbruch, Zittern, Übelkeit, Herzrasen, Atemnot, Muskelverspannungen
  • Psyche: Todesangst, Erstickungsgefühle
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Thorax-/Bauchraum
Apparative Diagnostik: je nach Grunderkrankung und Symptome

Komplikationen
  • Panikattacken
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Grunderkrankung behandeln, Massagen, Krankengymnastik, Psychotherapie, regelmäßige Bewegung
  • Naturheilkundliche Therapie: Akupunktur, Bachblüten, Entspannungsübungen, Homöopathie, Phytotherapie, Schüssler Salze
  • Ernährungstherapie: ausgewogen, wenig gesättigte Fettsäuren
  • Medikamentöse Therapie: Antidepressiva, Benzodiazepine

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