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Belastungsdyspnoe
Als Belastungsdyspnoe wird eine Atemnot während einer normalen körperlichen Arbeit bezeichnet. Sie tritt vor allem auf, wenn die Kraftreserven der Lunge und des Kreislaufsystem schon bei geringer Anstrengung voll ausgeschöpft werden müssen, um eine Tätigkeit durchführen zu können. Wichtig für eine ausreichende Energieversorgung des Körpers sind die genügende Sauerstoffaufnahme der Lungen, der Sauerstofftransport über das Blut und die Verteilung des Sauerstoffs im Körper durch die Pumpleistung des Herzens.
Leitmerkmale: Zeichen der Atemnot bei Belastung
Definition | Unter Belastungsdyspnoe versteht man, wenn man schon bei geringen Anstrengungen meint nicht vollständig Luft zu bekommen |
Ursachen |
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Symptome | Dyspnoezeichen bei Belastung
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Diagnose | Anamnese: Herz-/Lungenerkrankungen (in der Vorgeschichte), Umstände der Atemnot (anfallsweise, wann, bei Belastung, Auslöser) Körperliche Untersuchung: Atmung (Frequenz, Tiefe), Blässe, Zyanose, Halsvenenstauung, Ödeme, Herztöne Labor: Leukozytose, Anämie, Blutzucker, Herzparameter Apparative Diagnostik: EKG (Rhythmusstörungen, Herzinfarkt, Perikarditis, Lungenembolie), Lungenfunktion (DD: Restriktion-Obstruktion), Rö-Thorax (Ergüsse, Pneumothorax, Stauungszeichen bei Linksherzinsuffizienz), Kreislaufuntersuchungen, Echokardiographie (Störung der Pumpfunktion), Blutgasanalyse (metabolische Azidose), CT-Thorax (Bronchiektasen, Fibrose) |
Therapie |
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Notfall
Notfallmaßnahmen bei einer Belastungsdyspnoe:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung entfernen, Patient zudecken
- Lagerung: Oberkörper hoch
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Zusatzmaßnahmen: dosierte Lippenbremse, Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang
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