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Benedikt-Syndrom

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Benedikt-Syndrom

Paramedianes Mittelhirnsyndrom ist eine weitere Bezeichnung für das Benedikt-Syndrom. Beim Benedikt-Syndrom handelt es sich um eine Erkrankung des Hirnstamms. Das Gewebe des Mittelhirns ist davon betroffen, vor allem der Nucleus ruber und die Substantia nigra. Des Weiteren wird der Lemniscus medialis und die Wurzelfasern des Nervus oculomotorius unterbrochen. Es kommt somit zu Krankheitszeichen beim Sehen.

Leitmerkmale: Intentionstremor, abweichendes Auge nach außen unten
Definition Beim Benedikt-Syndrom handelt es sich um eine Gewebsschädigung im Bereich des Mittelhirns

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Paramedianes Mittelhirnsyndrom
Pathogenese Durch verschiedene Ursachen kommt es zu einer Gewebsschädigung im Mittelhirn, der Nucleus ruber und die Substantia nigra werden dabei zerstört, der Lemniscus medialis und die Wurzeln des Nervus oculomotorius unterbrochen

Ursachen
  • Hirnstamminfarkt: Verschluss der Arteria cerebri posterior, Tumoren
Risikofaktoren
  • Diabetes mellitus
  • nicht behandelter Hypertonus
  • Hypercholesterinämie
  • Rauchen
Symptome
  • Okulosmotoriusparese: das Auge weicht nach außen unten ab, die Pupille ist weit und lichtstarr, das Lid hängt herunter (Ptosis)
  • Sehen: Doppelbilder
  • Allgemeinsymptome: Intentionstremor, Hemiataxie, Rigor
Diagnose Anamnese: Klinik
Apparative Diagnostik: CT, MRT

Differentialdiagnose
  • Weber-Syndrom
  • Claude-Syndrom
  • Morbus Parkinson
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Risikofaktoren

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