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Benzinvergiftung
Als Benzinvergiftung wird versteht man die über das Maß hinausgehend Aufnahme von Benzin in den Körper. Die geschieht vor allem über die Haut, Atemwege und den Verdauungstrakt. Hierbei unterscheidet man in eine akute und in eine chronische Vergiftung. Die minimal letale Dosis ist bei 7,5 ml kgKG, bei Kleinkindern 10 ml. Bei zu schneller Aufnahme von Benzin über den Mund kann zum Erbrechen kommen, wobei das Erbrochene aspiriert werden kann. Es kann somit durch die Reaktion in den Atemwegen zum Ersticken kommen. Von möglichen bleibenden Spätschäden hängt die schwere und die lange Einwirkzeit von Benzin auf den Körper ab. Je schneller gehandelt wird desto weniger Dauerschädigungen.
Leitmerkmale: Kopfschmerzen, Schwindel, Rauschzustände
Definition | Bei einer Benzinvergiftung handelt es sich um das Einatmen/Verschlucken von Benzin in großen Mengen |
Einteilung |
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Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
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Diagnose | Anamnese: Symptome, Benzinkontakt, Beruf Körperliche Untersuchung: Blutdruck, Puls, Körpertemperatur, Reflexe, Mund-Rachen-Raum Apparative Diagnostik: je nach Spätfolgen |
Komplikationen |
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Therapie |
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Notfall
Notfallmaßnahmen bei Vergiftungen mit Benzin:
- Anruf: Notarzt (Selbstschutz!)
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, beengte Kleidung öffnen, Patient zudecken
- Lagerung: bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Reanimation: Wiederbelebung
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang, Magenspülung (aber vorher Intubation)
- Medikamente: Trinken lassen (bei Bewusstsein), Infusionen (Bewusstlose)
ff