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Bergstrand-Syndrom

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Bergstrand-Syndrom

Osteoidosteom ist eine weitere Bezeichnung für das Bergstrand-Syndrom. Das Bergstrand-Syndrom ist ein Tumor, der von den Osteoblasten ausgeht. Er befindet sich vor allem in der Kortikalis der langen Röhrenknochen. Der Tumor besteht aus einem stark mit Gefäßen versorgten Kern (Nidus), der durch verdichtetes Knochengewebe umgeben wird. Bevorzugte befallene Knochen sind das Schienbein und der Oberschenkelknochen. Bei den Knochentumoren nimmt das Osteoidosteom den vierten Rang ein. Der Tumor ist sehr schmerzhaft, da er Prostaglandine produziert. Bei Gabe von ASS verschwinden die Schmerzen wieder. Wenn der Tumor größer als 1,5 cm ist, dann wird er als Osteoblastom bezeichnet. Die Erkrankung tritt vor allem bei Jugendlichen auf (im Alter zwischen 10. und 20. Lebensjahr). Spontane Heilungen sind möglich.

Leitmerkmale:  schmerzhafte Schwellung am Schienbein/Oberschenkel, nach Gabe von ASS verschwinden die Schmerzen
Definition Beim Bergstrand-Syndrom handelt es sich um einen gutartigen Tumor des Knochengewebes

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Osteoidosteom
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Männer: zwischen dem 10. und 20. Lebensjahr
Ursachen
  • unklar
Risikofaktoren
  • Wachstumshormone
  • physikalische/chemische Einflüsse
  • nukleare Strahlung
Symptome Oft keine Beschwerden
  • Tumor: Kortikalis der Röhrenknochen (v.a. an Tibia und Femur), nicht größer als 1 Zentimeter, umgeben von einer Knochensklerose
  • Schmerzen: Knie/Hüfte/Rücken, v.a. nachts, bessern sich auf ASS
Diagnose Anamnese: Symptome
Apparative Diagnostik: Röntgen (ovale zentrale Aufhellung = Nidus), CT, Skelettszintigraphie

Differentialdiagnose
  • Osteomyelitis
  • Osteom
  • Osteoblastom
  • Fibrom
  • Chondroblastom
  • Chondrom
  • aneurysmatische Knochenzyste
  • bakterielle Infektion
  • Malignom
Therapie
  • Medikamentöse Therapie: NSAR
  • Operative Therapie: Tumorentfernung (Laserablatation)
Bilder

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