Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Besenginster

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Besenginster (Cytisus scoparius)

 

Weitere Namen

Besenpfriem, Besenstrauch, Brom, Brambusch, Geißenklee, Ginsterkraut, gelbe Scharte, Gilbkraut, Mägdebusch, Mägdekrieg, Pfrieme

Geschützt

 nein

Vorsicht

Dosierungen nicht überschreiten, sonst Vergiftungen

Vorkommen

West-/Mitteleuropa
Kalkarme Böden, Heiden, lichte Wälder

Blütezeit

Mai-Juni

Merkmale

  • 60 cm- 2 m hoch, Strauch
  •  Äste: kantig, grün, längs gestreift, fünfkantig
  • Blätter: klein, kurz gestielt, 3fach sitzend
  • Blüten: goldgelb

Wirksame Teile

Blütenknospen, junge Zweige (Ernte: Mai- Juni)

Inhaltsstoffe

Alkaloide, Flavonglykoside, Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherisches Öl, Mineralsalze

Wirkungen

  • antiarrthymisch
  • leicht negativ inotrop
  • Erhöhung des venösen Blutdrucks (Venentonus)
  • gefäßverengend
  • harntreibend
  • herzregulierend (Rhythmusstörungen)
  • blutstillend auf Gebärmutter

Indikationen

  • funktionelle tachykarde Herz-/Kreislaufbeschwerden
  • Hypotonie
  • Herzrhythmusstörungen
  • Gicht, Rheuma
  • Nieren-/Blasensteine
  • starke Menstruation
  • Zahnfleischbluten

Kontraindikationen

  • Hypertonie
  • Stillzeit, Schwangerschaft
  • Kinder unter 12 Jahren
  • Herzblock

Nebenwirkungen

Vereinzelt Kopfschmerzen, Schwindel, Herzklopfen, Pupillenerweiterung bis Herztod (bei grober Überdosierung)

Anwendung

Innerlich, äußerlich

Dosierung

Tagesdosis 1- 1,5 g

Darreichungsform

  • Tee: 1 TL mit ¼ l heißem Wasser übergießen, 5-8 Min. ziehen lassen, 2-3 Tassen tgl