Symptome (Leitbilder)
Bewegungsstörung

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Bewegungsstörung

Als Bewegungsstörung bezeichnet man Störungen der Regulation von Bewegung und Haltung verursacht durch eine fehlerhafte Steuerung des zentralen Nervensystems. Die Bewegungen können dabei nicht durch den Menschen selbst gesteuert oder unterbunden werden. Durch diese Extra- oder Fehlbewegungen kommt es zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Alltags der davon betroffenen Personen. Mittels dieser Fehlsteuerungen des zentralen Nervensystems kommt es auch zu einer Veränderung des Muskeltonus (Anspannung oder Entspannung). Die einzelnen Bewegungen sind somit nicht mehr planbar oder kontrollierbar und überschießen oft ihr Ziel. Ursache ist eine Schädigung der Kontrollzentren für die Bewegungsabläufe im Gehirn oder Rückenmark.

Leitmerkmale:  unwillkürliche, nicht beherrschbare Bewegungen
Definition Bei einer Bewegungsstörung handelt es sich um eine neurologische Erkrankung des Bewegungs- und Haltungsapparates

Arten
  • Chorea
  • Dystonie
  • Myoklonie
  • Spastik
  • Stereotypien
  • Tics
  • Tremor
Krankheiten
  • Morbus Parkinson
  • Restless-Legs-Syndrom
  • Chorea Huntington
  • Gilles-de-la-Tourette-Syndrom
  • Morbus Wilson
  • Alkoholismus
  • Amyotrophe Lateralsklerose
  • Tourette-Syndrom
  • Stiff-Man-Syndrom
  • Epilepsie
  • Apoplex
  • Multiple Sklerose
Ursachen
  • regenerative/ traumatische Schädigungen: Gehirn (Kleinhirn, Basalganglien), Rückenmark
Symptome
  • Bewegungen: unwillkürlich, erschwert, wackelig
  • Muskeln: Verkrampfungen
Diagnose Anamnese: Klinik
Körperliche Untersuchung: Gang, Bewegungen
Apparative Diagnostik: Elektromyographie, Neurographie, MRT, CT, Szintigraphie

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie, Bewegungstherapie
  • Medikamentöse Therapie: L-Dopa, Botulinumtoxin
  • Operative Therapie: Tieferhirnstimulator

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