Symptome (Leitbilder)
Bewusstlosigkeit

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Bewusstlosigkeit

Bewusstseinsverlust, Ohnmacht sind weitere Bezeichnungen für die Bewusstlosigkeit. Als Bewusstlosigkeit wird ein Zustand des Körpers bezeichnet, bei dem die räumliche, zeitliche und örtliche Orientierung nicht mehr vorhanden ist. Die davon betroffenen Personen reagieren weder auf Ansprache noch auf irgendwelche körperlichen Berührungen oder Schmerzensreize. Sie atmen noch und ein Herzschlag ist hörbar. Die Schutzreflexe sind dabei reduziert. Ursache ist entweder eine Schädigung des Gehirns und/oder eine unzureichende Blutversorgung des Gehirns und damit eine Unterversorgung mit Sauerstoff. Die Bewusstlosigkeit ist immer ein lebensgefährlicher akuter Notfall und benötigt sofortige lebensrettende Erste-Hilfe-Maßnahmen.

Leitmerkmale: keine Reaktion auf Ansprache/Reize, Atmung/Puls aber vorhanden
Definition Bei einer Bewusstlosigkeit reagiert der Körper weder auf Berührung/Rütteln oder Ansprechen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Bewusstseinsverlust
  • Ohnmacht
Arten
  • Synkope/Kollaps: kurzzeitige Bewusstlosigkeit (Sekunden)
  • Koma: länger andauernde Bewusstlosigkeit (ab einer Minute)
Ursachen
  • verminderte zerebrale Durchblutung: Asystolie, Herzrhythmusstörungen, Hypotonie, Apoplex, Schock, Gehirntumor
  • Gehirn: Schädelfraktur, Commotio cerebri, Contusio cerebri, Compressio cerebri, Subarachnoidalblutung, Epilepsie, Apoplex
  • Stoffwechsel: Hypoglykämie, Coma diabeticum
  • Vergiftungen: Drogen, Alkohol, Medikamente, Kohlendioxid
  • Allgemein: hohes Fieber (Sepsis), Panik, Angst, starker Blutverlust, Hitzschlag, Unterkühlung
Symptome
  • Bewusstsein: keine Ansprechbarkeit auf Reize/Ansprache
Diagnose Anamnese: Klink, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Bewusstseinslage, Atmung, Herzfunktion

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Notfallmaßnahmen

 

Notfall

Notfallmaßnahmen bei Bewusstlosigkeit:

  • Anruf: Notarzt
  • Allgemeinmaßnahmen: Patienten ansprechen und beruhigen, nach Unterstützung rufen („Hilfe!), Betroffenen zudecken, nicht alleine lassen
  • Lagerung: stabile Seitenlage
  • Vitalzeichenkontrolle: engmaschig, Bewusstsein/Atmung kontrollieren
  • Reanimation: Wiederbelebung bei keiner Atmung
  • Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang

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