Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Birnbaum

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Birnbaum (Pyrus communis L.)

 

Weitere Namen

Herdapfel, Erdbirne

Geschützt

 nein

Vorkommen

Europa, Asien

Blütezeit

April- Mai

Merkmale

  • 20 m hoch, Baum
  • Rinde: schwärzlich- dunkelbraun, rissig
  • Blätter: eiförmig, kerbig-gesägter Rand
  • Blüten: weiß, in Doldentrauben 3-9 Stück
  • Früchte: September bis Oktober

Wirksame Teile

Blätter (Ernte: April bis Mai), Frucht, Blüten

Inhaltsstoffe

Fruchtzucker, Mineralsalze, Pektin, vitaminarm, Gerbstoffe, Glykosid, Arbutin, Folsäure

Wirkungen

  • adstringierend
  • antiseptisch
  • verdauungsfördernd
  • blutdrucksenkend
  • gegen Durchfall/Übersäuerung
  • harntreibend
  • harndesinifzierend
  • wundheilend
  • stimmungsaufhellend

Indikationen

  • entzündliche Erkrankungen der ableitenden Harnwege, Nierensteine, Prostataerkrankungen
  • dyspeptische Beschwerden
  • Entgiftung des Körpers
  • Angina
  • Durchfall
  • Gicht
  • Rheuma, Arthritis
  • Diabetes mellitus

Kontraindikationen

Keine bekannt

Nebenwirkungen

Keine bekannt

Anwendung

Innerlich, äußerlich

Dosierung

Mittlere Tagesdosis 3 g

Darreichungsform

  • Tee: 2 TL Birnenblätter mit ¼ l heißem Wasser übergießen, 12 Min. ziehen lassen, 3-4 Tassen tgl. (nicht länger als 1 Woche anwenden)
  • Birnenhonig: 2 Birnen schälen, weich kochen + 1 Esslöffel Honig ins Mus (Kopfschmerzen/Migräne)
  • Birnenhonig nach Hildegard v.Bingen: 5 Birnen, 250g Honig, 30 g Bärwurzpulver, 25 g Galgantpulver, 20 g Süßholzpulver, 15 g Mauerpfefferpulver : Birnen vierteln, weichkochen, pürieren, Honig und Kräuter dazugeben; morgens auf nüchternen Magen 1 TL, mittags 2 EL, abends 3 EL vor dem Schlafengehen (Kopfschmerzen/Migräne)