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Bisswunde
Bissverletzung sind weitere Bezeichnungen für die Bisswunde. Bei einer Bisswunde handelt es sich um eine Verletzung der Haut durch Tier- oder Menschenzähne. Die im Mund des Beißenden befindlichen Bakterien werden dadurch auf die Wunde des Bissopfers übertragen, was zu sehr schweren Infektionen oder Vergiftungen (z.B. durch Schlagen) führen kann. Dazu ist eine Bisswunde eine Kombination aus Quetsch-/ Riss- und Stichwunde. Eckzähne verursachen schlitz- und punktförmige Verletzungen, Mahlzähne Quetschwunden. Vor allem betroffen davon sind Hände und Unterarme, aber auch das Gesicht. Die Behandlung sollte grundsätzlich zeitnah geschehen um größere Infektionen (lokal und/oder systemisch) zu vermeiden. Zur Heilung werden sie nicht genäht, sondern offengelassen. Je spitzer die Zähne, je größer der Kiefer und je größer die Kraft, die auf ein Körperteil ausgeübt werden, desto schlimmer ist die Verletzung anzusehen.
Definition | Von einer Bisswunde redet man, wenn mechanische Verletzungen am Körpergewebe auftreten, die durch den Biss eines Tieres oder eines Menschen verursacht worden sind |
Weitere Bezeichnungen (Synonyme) |
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Ursachen |
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Bakterien |
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Symptome | Je nach Größe oder Art der Hautwunde:
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Diagnose | Anamnese: Symptome, welches Tier, Herkunft des Tiers (Haustier, Waldtier), Verhalten des Tiers, Impfstatus (Tetanus, Tollwut, Hepatitis) Körperliche Untersuchung: Wunde (Mitverletzung an Gefäßen/Nerven/ Muskelsehnen/ Knochen) Labor: Erregernachweis |
Komplikationen |
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Therapie |
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Notfallmaßnahmen bei einer Bisswunde:
- Transport: Krankenhaus
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, Wunde mit fließendem Wasser reinigen, Desinfektionsmittel aufbringen, steriler Verband
- Lagerung: keine besondere
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
ff