Symptome (Leitbilder)
Blut im Sperma

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Blut im Sperma

Hämatospermie ist eine weitere Bezeichnung für das Blut im Sperma. Als Blut im Sperma bezeichnet man, wenn Blut und oder seine Bestandteile in der Samenflüssigkeit nachgewiesen werden können. Unter normalen Verhältnissen ist kein Blut im Sperma. Tritt hellrotes/frisches Blut auf stammt es meist aus zerrissenen Äderchen der Eichel oder Harnröhre. Ist die Farbe dunkelrot, so liegt meist eine Blutung in den Nebenhoden, Hoden, oder Prostata vor. In den meisten Fällen ist dies recht harmlos. Wenn jedoch bei jeder Ejakulation Blut im Sperma vorhanden ist und dazu noch Schmerzen auftreten, dann sollte das Krankheitsbild so schnell wie möglich untersucht werden. Damit können eventuell schwerwiegendere Komplikationen vermieden werden. Die Ursachen hierfür können sehr vielfältig sein, die Therapie richtet sich nach ihnen.

Leitmerkmale:  rötlich gefärbte Samenflüssigkeit
Definition Tritt Blut im Sperma auf, so sind in der Samenflüssigkeit Blut und seine Bestandteile vorhanden

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Hämatospermie
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Männer: zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr
Einteilung
  • Makrohämatospermie: die Samenflüssigkeit ist sichtbar rötlich gefärbt
  • Mikrohämatospermie: das Blut ist nur im Labor nachweisbar
Ursachen
  • meist nicht bekannt
Risikofaktoren
  • Entzündungen des Harnapparates: Epididymitis, Prostatitis, Urethritis
  • Erkrankungen des Harnapparates: Prostatavergrößerung, Harnleitersteine, Prostatazyste, Divertikel im Samenleiter/Harnröhre, Prostatakarzinom
  • mechanische Schädigung: Operationen, Untersuchungen, Quetschung, Unfall
  • allgemein: Hypertonie, Blutgerinnungsstörungen, Lebererkrankungen
Symptome
  • Sperma: rötlich gefärbt
  • Allgemeinsymptome: keine Schmerzen, häufiger Harndrang, schwacher Harnstrahl
Diagnose Anamnese: Klinik, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Hoden, Unterbauch, rektale Untersuchung
Labor: Blutbild, Gerinnungsparameter, OSA-Wert, Urinuntersuchung, Spermatogramm
Apparative Diagnostik: Sonographie, transrektaler Ultraschall, MRT

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Risikofaktoren

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