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Bogorad-Syndrom

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Bogorad-Syndrom

Krokodilstränenphänomen, gustolakrimaler Reflex sind weitere Bezeichnungen für das Bogord-Syndrom. Als Bogord-Syndrom bezeichnet man ein Krankheitsbild mit einem einseitigen Tränenfluss. Die Erkrankung tritt vor allem nach einer nicht ganz ausgeheilten Lähmung des Nervus facialis auf, wenn die Nervenfasern fehlerhaft zusammenwachsen. Es kommt dabei zu einer vermehrten Tränenproduktion und -sekretion, ausgelöst durch einen Geschmacksreiz beim Essen vor allem von salzigen und sauren Speisen. Das Syndrom kann aber auch schon beim Anblick dieser Speisen ausgelöst werden. Parasympathische Geschmacksfasern des Nervus intermedius wachsen in die Tränendrüse hinein (von Natur aus ziehen diese Nervenfasern aber zu den Speicheldrüsen) und verursachen dort eine Fehlsteuerung. Die Erkrankung ist somit eine fehlerhafte Vernetzung zwischen den Geschmacksfaser und der Tränendrüse.

Leitmerkmale: Weinen beim Essen vor allem salziger/saurer Speisen
Definition Beim Bogord- Syndrom handelt es sich um eine Fehlsteuerung der Tränendrüsen durch das parasympathische Nervensystem

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Krokodilstränenphänomen
  • gustolakrimaler Reflex
Ursachen
  • Defektheilung einer Fazialislähmung
  • Lepra
  • Akustikusneurinom
  • Osteodystrophia deformans
Symptome
  • Tränenfluss: unfreiwillig, vor allem während der Nahrungsaufnahme
Diagnose Anamnese: Krankheitszeichen

Therapie
  • Operative Therapie: Botox-Injektion in die Tränendrüse

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