Krankheiten
Bouveret-Syndrom

 Zurück zur alphabetischen Auswahl

Bouveret-Syndrom

Das Bouveret-Syndrom ist eine seltene Komplikation eines Gallensteinleidens. Über eine Fistel zwischen dem Gallengangssystem und dem Duodenum wird ein Gallenstein in den Zwölffingerdarm befördert. Dieser verschließt den Ausgang (Pylorus) des Magens von der Duodenalseite her. Die Erkrankung gehört zum Oberbegriff des Gallensteinileus. Wird die Ursache nicht schnell genug behoben so kann die Erkrankung lebensbedrohlich werden, da es zu schweren Entzündungen und einer Dehydratation kommen kann. Die einzige Möglichkeit der Behandlung besteht darin, dass der Stein entfernt wird und die Passage für den Speisebrei vom Magen in den Dünndarm wieder frei ist.

Leitmerkmale: plötzliche Oberbauchschmerzen und Erbrechen
Definition Beim Bouveret-Syndrom handelt es sich um eine Erkrankung, bei der das Darmlumen des Duodenums durch einen Gallenstein verschlossen ist

Vorkommen
(vor allem bei)
  • Frauen: über 70 Jahre
Ursachen
  • Magenausgangsstenose durch einen Gallenstein
Symptome
  • Schmerzen: plötzlich, Oberbauch
  • Verdauungstrakt: plötzliches Erbrechen
  • Allgemeinsymptome: evtl. Fieber
Diagnose Anamnese: Krankheitszeichen, Vorerkrankungen
Apparative Diagnostik: Sonographie, Gastroskopie, Röntgen (Kontrastmittel)

Komplikationen
  • durch Erbrechen: metabolische Alkalose, Dehydration
  • durch Entzündungen: Sepsis, Peritonitis
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Bettruhe
  • Operative Therapie: endoskopische Steinextraktion
Bilder

ff