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Krankheiten
Bowen-Conradi-Syndrom

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Bowen-Conradi-Syndrom

Beim Bowen-Conradi-Syndrom handelt es sich um eine seltene Entwicklungsstörung während der Embryophase. Es kommt hierbei zu einer Wachstumsverzögerung, Mikrozephalie, psychomotorischen Verzögerung und zu Kontraktionen. Es kommt hierbei selten zu einem Überleben des Säuglingsalters.


Leitmerkmale: Probleme bei der Nahrungsaufnahme, Dysmorphien, Wachstumsstörungen beim Neugeborenen
Definition Als Bowen-Conradi-Syndrom bezeichnet man eine vererbte tödlich verlaufende Störung der Ribosomen-Biogenese

Vorkommen
(vor allem bei)
  • Hutterer
Ursachen
  • Vererbung: autosomal-rezessiv (Chromosom 12, Genlokus 13.3, EMG1-Gen)
Symptome
  • Gesicht: Mikrozephalie, Mikrogenie, vorstehende Nase
  • Skelettsystem: steife Gelenke, Kamptodaktylie/ Klinodaktylie der kleinen Finger/Füße
  • Allgemeinsymptome: starke psychomotorische Retardierung, Probleme bei der Nahrungsaufnahme
  • selten: Kryptorchismus, Krampfanfälle, Lippenspalte mit oder ohne Gaumenspalte, angeborene Herzfehler, Hypospadie, Fehlbildungen der Nieren/Gehirns/anderer Organe
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Labor: Genanalyse
Differentialdiagnose
  • Trisomie 18
  • COFS-Syndrom
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome