Symptome (Leitbilder)
Brachialgia paraesthetica nocturna

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Brachialgia paraesthetica nocturna

Brachialgia nocturna ist eine weitere Bezeichnung für die Brachialgia paraesthetica nocturna. Als Brachialgia paraesthetica nocturna bezeichnet man ein Krankheitszeichen, das mit nächtlichen Schmerzen, lokalisiert im Bereich des Unterarms und der Hand, einhergeht. Meist ist davon der mittlere Handnerv (Nervus medianes) betroffen. Das Krankheitszeichen tritt vor allem nachts oder in den frühen Morgenstunden auf und strahlt meist in andere Bereiche des Armes aus. Deshalb ist es auch meist schwierig den Ausgangsherd zu bestimmen. Die Ursachen hierfür sind meist eine Fehllagerung des Unterarms/Hand, wobei die sympathischen Nervenfasern des Armes gereizt werden.

Leitmerkmale:  nächtliche Schmerzen in den Unterarmen
Definition Bei der Brachialgia paraesthetica nocturna handelt es sich um Schmerzen, die in der Nacht an der unteren oberen Extremität auftauchen

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Brachialgia nocturna
Ursachen
  • Fehllagerungen der Hand/Unterarm
Risikofaktoren
  • Karpaltunnelsyndrom
  • Medianuskompressionssyndrom
  • Rheumatoide Polyarthritis
  • Amyloidose
  • Diabetes mellitus
  • Gicht
  • Urämie
  • Anomalien im Bereich des Handgelenks
Symptome
  • Schmerzen: Unterarme/Hand, nachts, sehr intensiv
  • Allgemeinsymptome: Steifigkeit der Finger, Ausschütteln der Hand erleichtert die Beschwerden
Diagnose Anamnese: Symptome, Vorerkrankungen
Körperliche Untersuchung: Unterarm, Handgelenk, Hand, Finger
Apparative Diagnostik: Elektromyographie

Differentialdiagnose
  • radikuläre Läsion
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: nächtliche Ruhigstellung mittels einer Schiene, Behandlung der Grunderkrankung, Vermeidung eines Schmerzgedächtnisses, leichte Bewegungen, Wickel (warm oder kalt), Physiotherapie, Krankengymnastik, Lymphdrainage, Wärmeanwendungen
  • Ernährungstherapie: viel Trinken, viel Gemüse/Obst
  • Naturheilkundliche Therapie: Akupunktur, Homöopathie, Neuraltherapie, Osteopathie, Phytotherapie, Schüssler Salze
  • Medikamentöse Therapie: Analgetika, Antiphlogistika, Antirheumatika
  • Operative Therapie: je nach Risikofaktor

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