Brachialgie

Armschmerzen ist die deutsche Bezeichnung für die Brachialgie. Als Brachialgie bezeichnet man ein Krankheitszeichen, bei dem es zu Schmerzen in der oberen Extremität (von der Schulter bis zu den Fingern) kommt. Die Intensität und die Lokalisation der Schmerzen sind dabei sehr verschieden. Zu den Schmerzen tritt meist noch ein Kribbeln, eine Taubheit oder ein Einschlafen des Arms oder seiner Teile mit auf. Durch Bewegungen der Halswirbelsäule können die Schmerzen erleichtert oder aber auch vermehrt werden. Meist wird das Krankheitszeichen durch eine Kompression der Nervenwurzeln der Halswirbelsäule (C6- C89 und der oberen Brustwirbelsäule (Th1) ausgelöst.

Definition	Bei der Brachialgie handelt es sich um Schmerzen im Arm
Weitere Bezeichnungen (Synonyme)	Armschmerzen
Ursachen	Irritation des Plexus brachialis (mechanische Reizung oder Kompression): Unfall, Neuritis (neuralgische Schulteramyotrophie), Schulter-Arm-Syndrom, Brachialgia paraesthetica nocturna, Skalenussyndrom, Hyperabduktionssyndrom, Mastektomie, Bestrahlung, Tumoren zervikaler Bandscheibenprolaps (HWK 6-8, BWK 1)
Symptome	Schmerzen: Arm, unterschiedlich stark Arm: Sensibilitätsstörungen, Parästhesien, Paresen
Diagnostik	Anamnese: Krankheitszeichen, Vorerkrankungen, Unfall, Operationen Körperliche Untersuchung: Arm, Schulter, Halswirbelsäule Apparative Diagnostik: Röntgen, MRT
Differentialdiagnose	Herzinfarkt
Komplikationen	Lähmung
Therapie	Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Grunderkrankung, Vermeidung eines Schmerzgedächtnisses, Bettruhe oder leichte Bewegungen, Wickel (warm oder kalt), Physiotherapie, Krankengymnastik, Gewichtsreduktion, Lymphdrainage, Wärmeanwendungen Ernährungstherapie: viel Trinken, viel Gemüse/Obst Naturheilkundliche Therapie: Akupunktur, Homöopathie, Neuraltherapie, Osteopathie, Phytotherapie, Schüssler Salze Medikamentöse Therapie: Analgetika, Antiphlogistika, Antirheumatika Operative Therapie: Tumorentfernung