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Brachyolmie

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Brachyolmie

Als Brachyolmiebezeichnet man eine Gruppe von Erbkrankheiten, die nur Veränderungen an der Wirbelsäule aufweisen. Bei Geburt sind die Kinder noch normal ausgebildet, die Erkrankung entwickelt sich erst in der späten Kindheit.


Leitmerkmale:  Kleinwuchs im Kindesalter
Definition Bei der Brachyolmie handelt es sich um eine Gruppe von erblich bedingten Skeletterkrankungen mit kurzstämmigem Kleinwuchs

Einteilung
  • Typ IA (Typ Hobaek, eigentliche Brachyolmie)
    • Ursachen: autosomal- rezessive Vererbung
    • Symptome: Kleinwuchs nur des Stammes
  • Typ IB (Typ Toledo, spondyloepiphisäre Dysplasie Typ Toledo)
    • Ursachen: autosomal- rezessive Vererbung
    • Symptome: Kleinwuchs, Skelett-/Wirbelveränderungen, vermehrte Ausscheidung von Gykosaminoglykane, periphere Hornhauttrübung
  • Typ II (Typ Maroteaux)
    • Ursachen: autosomal- rezessive Vererbung
    • Symptome: unregelmäßige/verschmälerte Zwischenwirbelräume, Verformung der Wirbelkörper
  • Typ III (Brachyachie)
    • Ursachen: autosomal- dominante Vererbung (Chromosom 12, Genort q24.11, TRPV4-Gen)
    • Symptome: Skoliose, Kyphose
  • Typ IV (Typ Pakistani, Spondylodysplasie mit prämaturer Pubarche)
    • Ursachen: autosomal- dominante Vererbung (Chromosom 10, Genort q23.2-3, PAPSS2-Gen)
    • Symptome: milde epi-/metaphysäre Veränderungen
Ursachen
  • Vererbung
Symptome
  • Allgemeinsymptome: Kleinwuchs
  • Wirbelsäule: Platyspondylie, unregelmäßige Begrenzung der Wirbelkörper
Diagnose Anamnese: Klinik, Familienanamnese
Labor: Genanalyse, Chromosomenanalyse
Apparative Therapie: Röntgen (Wirbelsäule)
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Symptome