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Brandwunde
Als Brandwunde bezeichnet man eine Verletzung der oberen Schichten der Haut durch eine Hitzeweinwirkung. Sie können die Haut mit Muskeln und Sehnen verletzen, je nach Ausdehnung und Tiefe der Wunden. Bei Temperaturen über 50 Grad denaturiert das Eiweiß und zerstört damit die Hautzellen. Da die Haut nur wenig leitfähig ist, kann sich die Hitze in der Haut nicht schnell genug ausbreiten, sie bleibt am Ort der Einwirkung und schädigt somit durch intensive Hitzeeinwirkung an diesem Ort die Haut. Die Haut verschmort und verbrennt. Die Schwere der Hautschädigung hängt dabei von der Temperatur, der Art der Verbrennung und der Dauer der Hitzeeinwirkung ab. Die Wunden selber werden in vier verschieden Verbrennungsgraden eingeteilt. Danach richtet sich dann auch die Behandlung.
Definition | Bei der Brandwunde handelt es sich um Brandverletzung der obersten Schichten der Haut |
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Ursachen |
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Risikofaktoren |
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Symptome |
Je nach Verbrennungsgrad:
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Diagnose | Anamnese: Klinik, Hitzeeinwirkung Körperliche Untersuchung: Haut Apparative Diagnostik: MRT |
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Komplikationen |
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Therapie | Therapie nach Verbrennungsgraden:
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Notfallmaßnahmen bei Verbrennungen:
- Anruf: Notarzt
- Allgemeinmaßnahmen: Patienten beruhigen, Kleiderbrände sofort löschen (Wasser, mit Tüchern die Flammen ersticken, Feuerlöscher nicht ins Gesicht halten), Wunden sofort weiter 10-30 Min. kühlen (kein Eiswasser, am besten fließendes, kaltes Wasser: 10- 200C, nicht bei großflächigen Wunden), Kleidung entfernen (mit Wunden verklebte Kleidung am Körper lassen), übrigen Patient zudecken
- Lagerung: Schocklagerung, bei Bewusstlosigkeit stabile Seitenlage
- Vitalzeichenkontrolle: engmaschig
- Reanimation: evtl. Wiederbelebung
- Zusatzmaßnahmen: Sauerstoffgabe, i.v.- Zugang, evtl. sterile Wundauflage (Infektionsprophylaxe)
- Medikamente: Infusionen
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