Symptome (Leitbilder)
Brennen am After

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Brennen am After

Afterbrennen ist eine weitere Bezeichnung für das Brennen am After. Als Brennen am After bezeichnet man ein sehr unangenehmes Gefühl im Afterbereich. Das Symptom ist meist harmlos, es können sich aber auch verschiedene Erkrankungen dahinter verstecken. Somit muss es gut abgeklärt werden, warum es zu diesem Krankheitsbild gekommen ist. Die Behandlung richtet sich dabei ganz nach den Ursachen und kann deshalb sehr verschieden ausfallen.

Leitmerkmale:  brennende Schmerzen in der Analgegend
Definition Beim Brennen am After handelt es sich um unangenehme Beschwerden im Afterbereich

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Afterbrennen
Ursachen
  • Hautirritationen am Afterbereich:  zu mangelnde/übertriebene Intimtoilette, mechanische Reizungen durch raues Toilettenpapier
  • Erkrankungen: Hämorrhoiden, Analfissur, Enterobiasis, Allergie (Seifen, Cremes), Diabetes mellitus, Nierenerkrankungen, Pilzinfektionen, Infektionskrankheiten (Feigwarzen), Morbus Darier, Lichen sclerosus, Schuppenflechte, Analkarzinom, anorektales Melanom
  • Ernährung: scharfes Essen, Nahrungsmittelunverträglichkeit
  • Allgemein: starkes Schwitzen, langes Radfahren/Wandern, länger anhaltende Durchfälle, Marisken
  • Medikamente: Antibiotika
Symptome
  • Analregion: brennender Schmerz, evtl. Juckreiz
  • Haut: gerötet, geschwollen, evtl. Analfissuren/Ekzeme/Abszesse
Diagnose Anamnese: Klink, Vorerkrankungen, Körperpflege, Ernährung
Körperliche Untersuchung: Anus, rektale Untersuchung
Labor: Abstrich (Untersuchung auf Bakterien/Viren/Pilze), Stuhlprobe
Apparative Diagnostik: Rektoskopie, Sonographie, CT, MRT

Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Behandlung der Ursachen, gute Analhygiene (Reinigung mit lauwarmem Wasser und danach abtrocknen), auf feuchtes Toilettenpapier verzichten, regelmäßiges Waschen der Unterwäsche
  • Naturheilkundliche Therapie: Sitzbäder mit Kamille, Phytotherapie, Schüssler Salze
  • Ernährung: ballaststoffreich, ausreichende Trinkmenge, Verzicht auf scharfe Gewürze
  • Medikamentöse Therapie: Zinksalbe, Kortison, schmerzmildernde Salben

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