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Brown-Syndrom

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Brown-Syndrom

Obliquus-superior-Sehnenscheiden-Syndrom ist eine weitere Bezeichnung für das Brown-Syndrom. Das Brown-Syndrom ist eine sehr seltene Krankheit mit Bewegungsstörung des Auges. Sie kann angeboren (selten) oder meist aber erworben sein. Dies reicht von Unfällen, die die Augen miteinbeziehen, bis hin zu einer Überanstrengung des Auges. Die Sehne des oberen schrägen Augenmuskels ist entweder verdickt oder der Muskel wird mittels Nerven nicht richtig versorgt, womit die Bewegungen des Muskels nicht mehr voll kontrolliert werden können. Dadurch kann der Augapfel nicht mehr gut nach innen rollen, nach außen gedreht und der Blick gesenkt werden. Es kommt somit zu Doppelbildern, Schielen und der Blick kann nicht mehr gerade nach vorne gerichtet werden. Häufig tritt die Erkrankung schon bei Kleinkindern auf, wird aber erst spät von den Eltern als solche erkannt, da die Ausprägung der Symptome doch sehr stark variiert. Während manche Betroffene kaum in ihrer Lebensqualität eingeschränkt sind, leiden andere doch sehr schwer daran.

Leitmerkmale:  Doppelbilder im mittleren und oberen Blickfeld
Definition Das Brown-Syndrom ist eine schwere Sehstörung des Auges

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Obliquus-superior-Sehnenscheiden-Syndrom
Ursachen
  • Verdickung der Sehne des Musculus obliquus superior
  • Fehlinnervation des Musculus obliquus superior
Risikofaktoren
  • Verletzungen
  • Allergien
  • Rheuma
  • Augenoperationen
  • Überanstrengung des Auges
Symptome
  • Auge: Bewegungseinschränkung, Doppelbilder im mittleren und oberen Blickfeld
  • Allgemeinsymptome: schiefer Kopf (=> Ausgleich zum Schielen), evtl. Kopfschmerzen bei Bewegung des Auges
Diagnose Anamnese: Symptome
Körperliche Untersuchung: Augenbewegungen
Apparative Diagnostik: MRT

Therapie
  • Medikamentöse Therapie: Ibuprofen, Kortison
  • Operative Therapie: Aufhebung der Verdickung

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