Symptome (Leitbilder)
Bruxismus (Zähneknirschen)

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Bruxismus

Zähneknirschen ist das deutsche Wort für Bruxismus. Beim Bruxismus handelt es sich um ein unbewusstes, meist nächtliches Zähneknirschen oder Aufeinanderpressen der Zähne. Die Zähne des Oberkiefers werden auf die Zähne des Unterkiefers gepresst und gerieben. Dabei kommt es zu Schäden an der Substanz der Zähne und am Halteapparat. In Ruhe (Schlaf) ist die Kaumuskulatur normalerweise entspannt und die Zähne stehen ruhig in einem Abstand von zwei bis vier Millimeter zueinander. Kontakt haben die Zähne nur beim Kauen. Beim Bruxismus werden die Zähne aber viel stärker und viel länger als beim Kauen aufeinandergepresst. Die Tätigkeit kann bis zu 45 Minuten andauern. Häufig ist Zähneknirschen ein Zeichen für eine psychische Anspannung und die davon betroffenen Personen merken gar nicht, dass sie dies tun. Bruxismus hat keinen funktionellen Zweck für den menschlichen Körper.

Leitmerkmale: Knirschen der Zähne
Definition Beim Bruxismus handelt es sich um ein Zusammenpressen der Zähne während der Nacht

Weitere Bezeichnungen
(Synonyme)
  • Zähneknirschen
Vorkommen
(vor allem bei)
  • Kinder
Ursachen
  • unbekannt
  • evtl. Genetik
Risikofaktoren
  • chronischer Stress/Angst
  • Schlafstörungen: Schnarchen, Schlafapnoe
  • Zähne: schlechter sitzender Zahnersatz (Prothesen, Kronen, Brücken), Erkrankungen des Zahnhalteapparates
  • Erkrankungen: craniomandibuläre Dysfunktion, multiple Sklerose, Restless-legs-Syndrom, Gehirnblutungen, Epilepsie, Chorea Huntington, Morbus Parkinson, Enuresis
  • Toxen: Nikotin, Alkoholismus, Koffein, Medikamente
Symptome
  • Zähne: Zähneknirschen (v.a. nachts), Zusammenpressen, Mahlbewegungen, Schäden (Abschleifspuren, abgewetzte Zahnkronen)
  • Schmerzen: Kiefergelenk, Zähne, Kaumuskulatur, Kopf (morgens), Nacken, Ohren
  • Allgemeinsymptome: Tinnitus, Schwindel, Sehstörungen, Übelkeit, Essstörungen
Diagnose Anamnese: Krankheitszeichen
Apparative Diagnostik: Schlaf-EEG

Komplikationen
  • lockere Zähne
  • Verspannungen im Rückenbereich
Therapie
  • Allgemeinmaßnahmen: Massage der betroffenen Muskeln, Psychotherapie, Aufbissschiene, Psychotherapie, Wärme
  • Naturheilkundliche Therapie: Osteopathie, Hypnose, Manuelle Therapie, Entspannungsübungen
  • Ernährungstherapie: Magnesium, Kalzium
Internetseiten

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